Jahresrückblick: Die 7 besten Amazon-Prime-Serien 2021

Jahresrückblick: Die 7 besten Amazon-Prime-Serien 2021
Nebulöse Drachen, Nachwuchs-Superhelden und Rassismus in seiner furchterregendsten Form: Das war das Jahr 2021 auf Prime Video.

Die mit großer Spannung erwartete "Herr der Ringe"-Serie lässt immer noch auf sich warten (aktuell spekulierter Starttermin: 2. September 2022), also dümpelt Amazon Prime Video im Original-Serien-Sektor immer noch ein bisschen vor sich hin.

Bemühungen sind zwar eindeutig zu bemerken, aber auch 2021 war der ganz große Hit nicht dabei – sogar das mit viel Tamtam angekündigte Fantasy-Epos "Das Rad der Zeit", das das neue "Game of Thrones" werden sollte, blieb hinter den Erwartungen zurück. Ein paar Diamanten gab's dann aber doch zu entdecken ...

Unsere 7 besten Amazon-Prime-Serien 2021:

Jahresrückblick: Die 7 besten Amazon-Prime-Serien 2021

Invincible 

Mark ist ein eigentlich ganz normaler 17-jähriger Teenager – abgesehen davon, dass sein Vater der mächtigste Superheld der Welt ist, nämlich Omni-Man. Als Mark selbst beginnt, Kräfte zu entwickeln, entdeckt er, dass das Erbe seines Vaters vielleicht nicht ganz so heldenhaft ist, wie es scheint ...

Von Selbst-, Vor- und Fremdbildern: Basierend auf einem Comic von Robert Kirkman ("The Walking Dead") vermixt die Animations-SuperheldInnen-Serie Familiendynamiken mit brutaler Gewalt und übernatürlichen Gefahren. Nichts für Kinder! Im Original mit den Stimmen von J.K. Simmons, Sandra Oh, Seth Rogen, Marc Hamill, Zachary Quinto und Mahershala Ali.

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Harlem

Erst im Dezember gestartet – und jetzt schon das Zeug zum Kult: Die Comedy-Serie begleitet vier äußerst stylishe und noch ambitioniertere beste Freundinnen in Harlem, dem Schwarzen Mekka in New York City. Es geht um Liebe, Leidenschaft und Herzschmerz, aber auch um Karriereprobleme, Weiblichkeit und, klar, Freundschaft.

Das klingt alles sehr nach "Sex and the CIty", ist aber in der Tonalität dem aktuellen Zeitgeist angepasst – bedeutet: diverser, authentischer, eckiger, weniger prätentiös. Am Ende erweitert "Harlem" nicht nur den Horizont, sondern spendet Trost, Freude und Leichtigkeit.

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Das Rad der Zeit

Die immens hohen Erwartungen (die Romanreihe-Vorlage verkaufte sich weltweit immerhin mehr als 90 Millionen mal!) wurden nicht ganz erfüllt, trotzdem ist die episch-poetische Fantasy-Serie "Das Rad der Zeit" mit Hollywood-Star Rosamund Pike ein Serienjuwel, das du dir nicht entgehen lassen solltest – besonders dann, wenn du ohne deine tägliche Dosis an Eskapismus nicht leben kannst:

Die Geschichte spielt in einer großen, magischen Welt. Von der Magie können jedoch nur bestimmte Frauen Gebrauch machen. Im Mittelpunkt steht Moiraine (Pike), ein Mitglied der mächtigen Organisation der Aes Sedai. Als sie in der kleinen Stadt Two Rivers ankommt, begibt sie sich mit fünf jungen Männern und Frauen auf eine gefährliche Reise um die Welt. Einem/r ihrer Mitreisenden wird dabei prophezeit, ein wiedergeborener Drache zu sein, der die Menschheit entweder retten oder vernichten wird ...

Die Frage, wer Freund oder Feind ist, fesselt bis zuletzt. Grandiose Special Effects!

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Solos

Erinnert an "Modern Love", nur weniger romantisch, dafür mehr philosophisch: In sieben Episoden erforscht die Anthologie-Serie (jede Episode ist in sich abgeschlossen) die seltsamen, schönen, herzzerreißenden, urkomischen und wundersamen Wahrheiten über das Menschsein.

Aus der Perspektive unterschiedlichster Charaktere erzählt die Serie von der Gegenwart sowie der Zukunft und beleuchtet die besondere menschliche Erfahrung, auch in den isoliertesten Momenten miteinander verbunden zu sein. Toll besetzt, unter anderem mit Anne Hathaway, Helen Mirren, Uzo Dauba und Anthony Mackie.

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The Underground Railroad

Vom Oscar-prämierten Regisseur Barry Jenkins ("Moonlight") und basierend auf dem preisgekrönten Roman von Colson Whitehead: "The Underground Railroad" erzählt von Cora Randalls verzweifeltem Ruf nach Freiheit in den südlichen Vereinigten Staaten von Amerika Ende des 18. Jahrhunderts. Cora flieht von einer Plantage in Georgia und begibt sich auf die Suche nach einer sagenumwobenen unterirdischen Eisenbahnstrecke.

Auf ihrer Reise von Staat zu Staat muss sich Cora dem Vermächtnis ihrer Mutter stellen, von der sie einst zurückgelassen wurde, sowie den Herausforderungen, sich an ein neues Leben zu gewöhnen, das für sie zuvor unvorstellbar war. Noch dazu wird sie von einem brutalen Kopfgeldjäger verfolgt ... Fordernde und nachhallende Traumabewältigung, teils surreal anmutend, und über weite Strecken sehr brutal. 

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Unsere Streaming-Tipps zum Wochenende: "Cruel Summer"

Cruel Summer

Im Sommer dieses Jahres sorgte der Psycho-Thriller im Serienformat für jede Menge Gesprächsstoff, Mindfuck-Momente und vor allem nostalgische Gefühle: Die über drei Sommer in den 90ern angesiedelte Geschichte dreht sich um ein unscheinbares Mädchen, das nach dem Verschwinden eines beliebten Teenagers von der Außenseiterin zum beliebtesten Mädchen der Stadt aufsteigt – nur um schließlich zur meist verachteten Person in den USA zu werden.

Das Besondere: Jede Episode wird aus unterschiedlichen, zeitlichen Perspektiven erzählt. Das hält die Spannungskurve konstant hoch und lässt einen mühelos tief in die Psyche der Figuren eintauchen. Besser kann ein Urlaubskrimi gar nicht sein!

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Them

Die erste Staffel der Anthologieserie, die sich im Allgemeinen dem Terror in Amerika annimmt, spielt in den 1950er Jahren und dreht sich um eine Schwarze Familie, die während der sogenannten Great Migration von North Carolina in ein vollkommen Weißes Viertel von Los Angeles zieht. Das idyllische Bild des neuen Zuhausess der Familie zerbröckelt immer mehr, als sie bald Opfer von bösartigem Rassismus werden, der schlimmer ist, als sie es sich je vorstellen konnten ...

Angelehnt am Horror-Erfolg "Get Out" von Jordan Peele ist "Them" eine verstörende Reise in menschliche Abgründe, die nachdenklich macht und einen das Fürchten lehrt. Die überspitzt dargestellte Charakterstudie hat leider immer noch nichts an Relevanz verloren, was die alptraumhaften Bilder noch schwerer erträglich macht. Die Gewaltszenen wurden von Fans stark kritisiert.

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