"Harry Potter"-Star Tom Felton spricht über seine Alkoholsucht

Tom Felton bereichtet vom "Harry Potter"-Set
In seinen vor kurzem veröffentlichten Memoiren erzählt der Draco-Malfoy-Darsteller von seine Alkoholsucht – und Emma Watson.

Erst 35 Jahre jung – und schon ist er mit einer Autobiographie am Start (ihr habt Recht, für Hollywood-Verhältnisse ist er eh spät dran!): Tom Felton, weltberühmt geworden mit seiner Rolle als Draco Malfoys in den "Harry Potter"-Filmen, hat nun ebenfalls ein Buch über sein Leben geschrieben.

"Beyond the Wand: The Magic and Mayhem of Growing Up a Wizard" heißt es – und ähnlich wie "Friends"-Kollege Matthew Perry scheut sich auch Felton nicht davor zurück, in seiner Biographie über die dunkelsten Stunden seines Lebens zu erzählen. Weil sich Memoiren gerade dann gut verkaufen. Leider.

Über Harry Potter und Alkohol

Ein Großteil des Buches handelt natürlich von Feltons Erfahrung an den "Harry Potter"-Sets und dem plötzlichen Ruhm, der mit den Kinoerfolgen einherging. Auch seine heimliche Verliebtheit in Kollegin Emma Watson (Hermine Granger) gibt der britische Schauspieler zu. Wirklich beklemmend wird es aber, wenn er auf seine langjährige Alkoholsucht zu sprechen kommt.

Von Mitte bis Ende 20 wandte sich Felton nämlich dem Alkohol zu, um "der Realität zu entkommen", erzählt er in seiner Autobiographie. Bier und Whiskey waren seine bevorzugten Getränke, keinen einzigen Tag mehr konnte er ohne Alkohol überstehen. Manchmal habe er auch am Filmset getrunken. Manchmal konnte er an nichts anderes als an den nächsten Drink denken. 

Seine damalige Freundin Jade Olivia, sein Manager und seine Agenten konnten Felton schließlich davon überzeugen, eine Entzugsklinik aufzusuchen. Insgesamt brauchte es drei Rehab-Aufenthalte, um Felton vom Alkohol zu befreien (aus der ersten Klinik wurde er hinausgeworfen, weil er im Zimmer einer weiblichen Mit-Patientin erwischt wurde).

Felton möchte Psychotherapie enttabuisieren 

"Die Tatsache, dass ich mir selbst eingestehen konnte, dass ich Hilfe brauchte (...), war ein wichtiger Moment", schreibt der Schauspieler. Heute habe er kein Problem mehr damit, sich einzugestehen, wenn es ihm nicht gut gehe. Dass seelisches Leiden keine Schwäche ist, das habe er nun verstanden, so Felton. Mit seinen Memoiren wolle der Schauspieler, so schreibt er im Buch, zu einer Enttabuisierung von psychischen Krankheiten und Psychotherapie beitragen. "Ist es nicht normal, offen darüber zu sprechen, wie wir uns fühlen?", fragt er.

Das können wir nur unterstreichen – denn im Einklang mit seiner Seele zu sein ist vielleicht die größte Magie, zu welcher der Mensch im Stande ist ...

Übrigens: Auch "Potter"-Kollege Daniel Radcliffe sprach bereits offen über seine Alkoholprobleme in jungen Jahren – und er ist leider bei weitem nicht der einzige Ex-Kinderstar, der den Erfolg nicht spurlos verkraftete: 

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