"Supernatural": Misha Collins ist doch nicht bisexuell

"Supernatural": Misha Collins ist doch nicht bisexuell
Misha Collins erwähnte bei einer Fan-Convention beiläufig, dass er auf beide Geschlechter stehen würde. Aber: Alles nur ein Joke!

Er war der geheime Star der Serie: Misha Collins alias Erzengel Castiel erwies sich in "Supernatural" schnell als Scene-Stealer und gewann in beinahe göttlicher Geschwindigkeit alle Fan-Herzen für sich. Collins wurde bald, neben Jensen Ackels und Jared Padalecki, zum dritten Hauptdarsteller der Serie befördert und sorgte vor allem gemeinsam mit Dean für jede Menge Herzerl-Augen bei sowohl weiblichen als auch männlichen ZuseherInnen.

Aber nicht nur das: Weil in der düsteren Mystery-Serie für Frauen und normative Romantik nur (sehr) wenig Platz war, übernahmen diesen Part (jenen der Romantik, nicht der Frauen) Dean und Castiel, die von Fans als "Destiel" gehypt und geshipped wurden. Es ist Dean, der im rationalen und kämpferischen Erzengel die Menschlichkeit erweckt – und umgekehrt ist Castiels Zuneigung zu Dean seine größte Schwäche. Sie leiden, wenn sie getrennt sind, sie sind eifersüchtig, wenn sich jemand zwischen sie stellt. 

Im Serienfinale wird der queere Subtext sogar überraschend zum Text, als Castiel Dean Sekunden vor seinem Heldentod seine Liebe gesteht. Seitdem ist unsere Welt nicht mehr dieselbe und unser Glaube an romantische Happy Ends ist für immer dahin.

"Supernatural": Misha Collins ist doch nicht bisexuell

Misha Collins ist bisexuell

Bei einer kürzlich stattfindenden "Supernatural"-Fan-Convention ließ Misha Collins die Erinnerung an die queere Liebe zwischen Castiel und Dean auf eine Art und Weise aufleben, die überraschte, aber umso mehr erfreute. Denn der 47-Jährige hatte sein Coming-Out als bisexueller Mann – und das auf Castiel-typische subtile Art. Life imitates art at its best. 

"Wie viele von euch würden sich als introvertiert bezeichnen?", fragte Collins das Publikum. "Wie viele als extrovertiert? Und wie viele als bisexuell?" Kurze Pause, nervöses Lächeln. Dann in einem Nebensatz, der beinahe untergeht unter dem Lachen der ZuschauerInnen: "Ich bin alle drei." Danach erwähnt er seine Sexualität aber nicht nochmal.

Eine Zuschauerin im Publikum hat Mischas Rede gefilmt und via Twitter geteilt. Hier ist das Video: 

Update: Alles nur ein Scherz!

Nachdem Collins Coming-Out international für Schlagzeilen sorgte (wieso eigentlich genau?), meldete sich nun der Schauspieler selbst zu Wort: Alles Falschmeldungen, er habe doch nur einen Scherz über all die Gerüchte über seine Sexualität gemacht! Dass der Witz nach hinten losging, scheint ihm allerdings klar zu sein. Auf Twitter entschuldigte er sich für seine "unbeholfene" Wortwahl.

"Meine tollpatschige Absicht war es, Diskussionen über meine Sexualität im Keim zu ersticken, aber ich habe das vermasselt und verstehe, dass das als bisexuell geoutet wurde.“

Er führ fort: "Das war nicht meine Absicht, also muss ich das Ganze korrigieren: Ich bin nicht bisexuell. Ich bin zufällig heterosexuell, aber ich bin auch ein feuriger Verbündeter [der queeren Community], und das Letzte, was ich tun möchte, ist, die Kämpfe der LGBTQIA+-Community fälschlicherweise zu eigen zu machen. Ich glaube und unterstütze voll und ganz, dass wir das Menschenrecht heiligen müssen, unsere Identität ehrlich auszudrücken und die Freiheit zu haben, offen zu lieben, wen wir wählen.“

Collins beendete seinen Tweet mit den Worten: "Es tut mir zutiefst leid für die Ungeschicklichkeit meiner Sprache. Ich möchte ein besserer Verbündeter sein und mir wird schlecht, weil ich irgendetwas getan haben könnte, um die Dinge noch schlimmer zu machen. Ich versuche zu lernen, versuche es besser zu machen und ich werde weiter zuhören. Danke und es tut mir leid, Mischa.“

Hier ist der Tweet:


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