Spielberg erhält von Bono den Goldenen Ehrenbären der Berlinale
*** Update vom 22.2.2023: Steven Spielberg (76) wurde eine besondere Ehre zuteil, denn nun war es soweit: Der Regisseur wurde am 21. Februar bei der Berlinale mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet. U2-Frontmann Bono (62) übernahm die Laudatio und überreichte ihm die Auszeichnung. "Heute Abend erhält Steven Spielberg aus den richtigen Gründen den Goldenen Bären", sagte der Musiker laut "Deadline" auf der Bühne. "Aber sein Lebenswerk ist nicht nur seine Arbeit. Es ist sein Leben, seine Familie."
Er sei "ein wenig beunruhigt, wenn mir gesagt wird, dass ich ein ganzes Leben gelebt habe, weil ich noch nicht fertig bin und weiter arbeiten möchte", sagte Spielberg in seiner Rede im Hinblick auf die Auszeichnung für sein Lebenswerk. "Ich möchte weiter lernen und entdecken und mich zu Tode erschrecken und Sie zu Tode erschrecken. Ich muss zu einigen dieser früheren Gruselfilme zurückkehren, aber das ist eine andere Geschichte." ***
Der US-Regisseur Steven Spielberg (75) wird mit dem Goldenen Ehrenbären der Berlinale für sein Lebenswerk geehrt. "Im Verlauf seiner unglaublichen Karriere hat Steven Spielberg nicht nur Generationen von Zuschauer*innen in aller Welt begeistert, sondern auch dem 'Kino' als Traumfabrik eine neue Bedeutung verliehen", erklärte das Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian am Dienstag zur Begründung.
Steven Spielberg schuf über 100 Filme
"Sei es die ewig magische Welt von Jugendlichen oder unsere Realität, die durch die Geschichte für immer geprägt wurde; seine Filme versetzen uns auf eine andere Ebene, auf der die Leinwand die geeignete Fläche bietet, um unsere Emotionen zu entfalten", so das Berlinale-Leitungsduo weiter. Der Termin der Preisverleihung soll später veröffentlicht werden.
Sein über 100 Filme und Serien umfassendes Gesamtwerk sei in der internationalen Filmgeschichte der letzten 60 Jahre in seiner Vielfalt einzigartig. Dazu zählen Filmhits wie "Der weiße Hai", "E.T." "Indiana Jones", "Schindlers Liste", "Lincoln" und "West Side Story". Der 75-Jährige gilt als einer der erfolgreichsten Filmemacher aller Zeiten. Dreimal gewann er einen Oscar, 19-mal war er für die Auszeichnung nominiert. Darüber hinaus bekam er zahlreiche Golden Globes und Emmys.
Steven Spielberg großes gesellschaftliches Engagement
Betont wurde zudem Spielbergs gesellschaftliches Engagement. 1998 erhielt er den Angaben zufolge das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland für die von ihm gegründete Shoah Foundation und seinen Film "Schindlers Liste". 2001 ernannte ihn Queen Elizabeth II. zum Knight Commander of the British Empire. 2015 bekam er vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama die Presidential Medal of Freedom verliehen.
Im Rahmen der Preisverleihung werde Spielbergs jüngstes Werk "The Fabelmans" im Berlinale Palast gezeigt, hieß es. Der Film trägt autobiografische Züge, der Sohn einer jüdischen Familie blickt dabei auf seine Kindheit zurück. Er soll im März 2023 in die heimischen Kinos kommen. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals. Die nächste Ausgabe ist vom 16. bis 26. Februar 2023 geplant.