US-Schauspieler Smollett vor Gericht: "Angriff auf mich war echt"

Jussie Smollett soll Attacke auf sich vorgetäuscht haben
Der ehemalige "Empire"-Serien-Star hat vor Gericht die gegen ihn erhobenen Täuschungs-Vorwürfe bestritten

Der US-Schauspieler Jussie Smollett (39) hat vor Gericht bestritten, einen Angriff auf sich selbst vor knapp drei Jahren nur vorgetäuscht zu haben. Er habe nicht geschwindelt oder eine Attacke fingiert, sagte Smollett laut US-Medienberichten am 6. Dezember in Chicago in dem seit Ende November laufenden Prozess. Er sei im Jänner 2019 tatsächlich auf der Straße angegriffen und Opfer eines Verbrechens worden.

Die Anklage macht in dem Prozess geltend, der frühere Star der US-Serie "Empire" habe einen gegen ihn gerichteten rassistischen und homophoben Angriff vorgetäuscht. Smollett werden unter anderem Falschaussagen vor der Polizei vorgeworfen. Vorige Woche hatten zwei Männer ausgesagt, sie seien von dem Schauspieler dafür bezahlt worden, den Vorfall vorzutäuschen. Der schwule, afroamerikanische Schauspieler habe damit seine Karriere vorantreiben wollen, hieß es.

Bekanntschaft mit den Tätern

Smollet sagte laut CNN und CBS am 6. Dezember aus, er habe die beiden Männer, die Brüder sind, gekannt und sich mit einem der Männer angefreundet. Sie hätten zusammen Drogen genommen. Er habe ihm auch für Fitnesstraining und für Ernährungstipps Geld gegeben. Smollett bestritt aber, die Männer für einen vorgetäuschten Angriff bezahlt zu haben.

Im Jänner 2019 hatte Smollett der Polizei erzählte, er sei nachts nahe seiner Wohnung von zwei maskierten Männern angegriffen worden. Später wurde der Schauspieler wegen mutmaßlicher Falschaussagen festgenommen. Im Falle eines Schuldspruchs droht ihm eine mögliche Haftstrafe.