Ryan Gosling wehrt sich gegen Oscar-Snubs von Robbie und Gerwig

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Trotz Oscar-Nominierung kann sich der Ken-Darsteller nicht so richtig freuen. Er veröffentlichte ein offizielles Statement mit klaren Worten.

Schauspieler Ryan Gosling (43) hat mit seiner Rolle als Ken Chancen auf den Oscar als bester Nebendarsteller. Dass seine Kolleginnen Margot Robbie (33) und Greta Gerwig (40) hingegen keine Nominierungen enthielten, findet er nicht richtig. In einer Erklärung zeigte er sich darüber sehr enttäuscht.

 

Gosling betont: "Sie schrieben Geschichte"

"Zu sagen, dass ich enttäuscht bin, dass sie nicht in ihren jeweiligen Kategorien nominiert wurden, wäre eine Untertreibung", schrieb Gosling in einer Erklärung, die verschiedenen Medien wie "CBS News" und "The Independent" vorliegt. "Barbie"-Mimin Robbie erhielt keine Nominierung als beste Hauptdarstellerin, auch Regisseurin Greta Gerwig ging in der Kategorie Beste Regie leer aus. 

Für Gosling offenbar fast ein Skandal. In seinem Statement betonte er, was die beiden Frauen geleistet hätten: "Trotz aller Widrigkeiten brachten sie uns mit nichts als ein paar seelenlosen, spärlich bekleideten und glücklicherweise schrittlosen Puppen zum Lachen, sie brachen uns das Herz, sie trieben die Kultur voran und sie schrieben Geschichte." Deshalb sollte ihre Arbeit "zusammen mit den anderen sehr verdienten Nominierten anerkannt werden".

Bei aller Enttäuschung zeigte er sich aber auch dankbar über seine eigene Nominierung: "Es ist mir eine große Ehre, von meinen Kollegen neben so bemerkenswerten Künstlern in einem Jahr mit so vielen großartigen Filmen nominiert zu werden." Er fühlte sich auch "unglaublich geehrt und stolz", dass das gerade für die Darstellung einer Plastikpuppe passiere. Dann fügte er hinzu: "Aber es gibt keinen Ken ohne Barbie, und es gibt keinen 'Barbie'-Film ohne Greta Gerwig und Margot Robbie, die beiden Hauptverantwortlichen für diesen geschichtsträchtigen und weltweit gefeierten Film."

Auch Amerika Ferrera zeigt sich "unglaublich enttäuscht"

Der Blockbuster spielte weltweit mehr als 1,3 Milliarden Euro ein und war damit der Film mit den höchsten Einnahmen des Jahres 2023. Der Film wurde für acht Preise nominiert, darunter für den besten Film. Neben Gosling erhielt auch America Ferrera (39) eine Auszeichnung als beste Nebendarstellerin. Die Schauspielerin zeigte sich darüber "fassungslos" und "bewegt". 

Sie pflichtete aber auch ihrem Kollegen Gosling bei und sagte gegenüber "Variety", dass sie "unglaublich enttäuscht" sei, dass die zwei wichtigsten Frauen des Filmes keine Nominierung erhielten. "Greta Gerwig und Margot Robbie haben Geschichte geschrieben und mit Barbie die Messlatte höher gelegt", schrieb Ferrera in einer separaten Erklärung. "Der kulturelle und branchenspezifische Einfluss, den sie erzielt haben, wird über Generationen hinweg spürbar sein und ich bin ihnen so dankbar, dass sie mich gebeten haben, ein Teil davon zu sein."

Die Oscars, der weltweit wichtigste Filmpreis, werden am 10. März in Los Angeles vergeben.