Robert Towne ist tot: Chinatown-Autor starb mit 89
Trauer um Robert Towne (1934-2024): Der US-amerikanische Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur, der 1974 einen Oscar für "Chinatown" gewann, ist am 1. Juli in Los Angeles im Kreise seiner Familie gestorben. Das hat seine Pressesprecherin laut "Daily Mail" am Dienstag bestätigt. Er wurde 89 Jahre alt. Zur Todesursache sind keine Details bekannt.
Geboren wurde Towne am 23. November 1934 in Los Angeles, Kalifornien, als Sohn einer Bekleidungsgeschäftsbesitzerin und eines Immobilienunternehmers. Seine jüdische Familie zog ihn in den Stadtteilen San Pedro und Rolling Hills groß. Sein jüngerer Bruder Roger Towne (84) ist ebenfalls im Filmgeschäft tätig.
Berühmte Klassenkameraden
Seine Laufbahn als Drehbuchautor brachte Robert Towne durch einen Schauspielkurs bei dem erst kürzlich verstorbenen Regisseurs Roger Corman (1926-2024) ins Rollen. Jack Nicholson (87), Irvin Kershner (1923-2010) und Sally Kellerman (1937-2022) gehörten damals zu seinen Klassenkameraden.
In Roger Cormans Film "Creature from the Haunted Sea" spielte Towne 1961 eine Hauptrolle. Anschließend begann er damit, Beiträge für Sendungen wie "The Lloyd Bridges Show", "Breaking Point" oder "The Outer Limits" zu verfassen. Für den von Corman inszenierten Film "Das Grab der Lygeia" (1965) schrieb Towne das Drehbuch.
Von "Chinatown" bis "Mission: Impossible"
Nur zwei Jahre später war Robert Towne auch am Drehbuch für den Gangsterfilm "Bonnie und Clyde" beteiligt. 1974 erschien der mit einem Oscar ausgezeichnete Krimifilm "Chinatown" - in dem sein ehemaliger Klassenkamerad Jack Nicholson die Hauptrolle spielte.
Weitere große Filme auf seiner Drehbuch-Liste waren zudem "Shampoo" (1975), die Fortsetzung des Films "The Two Jakes" (1990) sowie "Mission: Impossible" (1996) und "Mission: Impossible II" (2000). 1972 vollendete Towne zudem das bereits begonnene Drehbuch zu "Der Pate". Sein letztes Werk war sein Drama "Ask the Dust" von 2006 mit Salma Hayek (57) und Colin Farrell (48).