Rebel Wilson: Mehr Interesse an Gewichtsverlust als an Filmen?
Rebel Wilson ist vielen dank ihrer selbstironischen Rolle als Fat Amy in der "Pitch Perfect"-Reihe bekannt, danach folgten Comedy-Auftritte, Netflix-Filme wie "Isn't it romantic" und 2019 wurde der Film "Jojo Rabbit", in dem sie als Fräulein Rahm zu sehen ist, sogar mit einem Oscar als "bestes adaptiertes Drehbuch" ausgezeichnet.
Wie die Schauspielerin jetzt im Interview mit "Daily Telegraph" anmerkte, hätte sie mit den Filmerfolgen dennoch nicht so viel mediales Interesse erfahren wie mit ihrem Gewichtsverlust im vergangenen Jahr – und das sollte unserer Meinung nach wirklich zu denken geben.
Jahr der Gesundheit
Rebel Wilson erklärte das Jahr 2020 als ihr persönliches "Jahr der Gesundheit", wobei sie sogar in Österreich einige Zeit verbrachte, um auf sich selbst und ihren Körper zu achten. Dabei änderte sich auch ihr äußeres Erscheinungsbild. Die Vorher-Nachher-Fotos des dabei entstandenen Gewichtsverlusts werden seitdem ständig von Medien aufgegriffen – ganz im Gegensatz zu ihren Filmen, wie die Schauspielerin leider feststellen musste.
"Es kamen 2019 vier Filmen mit mir raus, zwei davon habe ich produziert und einer – 'Jojo Rabbit' – wurde sogar als 'bester Film' für einen Oscar nominiert. Aber ich bekomme ein Jahr später mehr Aufmerksamkeit von den Medien, wo ich nichts mache, außer Gewicht zu verlieren", so die Australierin.
Das sei sehr frustrierend, fuhr die Schauspielerin fort, aber sie könne das Interesse daran durchaus nachvollziehen. "Menschen sind so besessen von meinem Gewichtsverlust. Ich verstehe das. Oprah (Winfrey, Anmerkung) ist eine meiner Heldinnen. Sie hatte Probleme mit der Ernährung und ich habe immer ihre Folgen gesehen, in denen sie darüber gesprochen hat", erklärte Wilson im Interview.
"Geheilt bin ich nicht"
Wilson erklärte, dass sie im letzten Jahr gelernt hätte, ihren Lebensstil zu ändern und ihre Ernährung umzustellen. Sie würde zu emotionalem Essen tendieren, was laut Erklärung von "Focus" ein Versuch ist, negative oder positive Gefühle mit Essen zu kompensieren oder zu verstärken.
Das emotionale Essen hätte Wilson jetzt "unter Kontrolle", aber als "geheilt" würde sie sich nicht bezeichnen: "Das erste Mal in meinem Leben habe ich abgenommen und das Gewicht gehalten. Darauf bin ich sehr stolz. Das hat funktioniert, weil ich meine Lebensweise verändert habe und mich mit dem emotionalen Essen auseinandergesetzt habe. Geheilt bin ich nicht. Ich glaube, das kann man gar nie sein. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen."