Rebecca Horn ist tot: Deutsche Filmemacherin mit 80 gestorben
Eine der einflussreichsten deutschen Künstlerinnen der Gegenwart ist tot. Laut Angaben der New Yorker Sean Kelly Gallery ist Rebecca Horn (1944-2024) am 6. September verstorben. "Sean Kelly ist zutiefst betrübt über den Tod von Rebecca Horn am Freitag, dem 6. September 2024", heißt es in einem Instagram-Beitrag der Galerie. Die Künstlerin und Filmemacherin wurde 80 Jahre alt.
"Eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation"
"Als eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation begann Rebecca Horn in den späten 1960er Jahren ein Werk zu schaffen, das aus einem ständig wachsenden Fluss von Darbietungen, Filmen, Skulpturen, Installationen, Zeichnungen und Fotografien besteht", heißt es in dem Beitrag unter anderem weiter.
1944 im hessischen Michelstadt geboren, absolvierte Horn später ein Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Ein Stipendium ermöglichte ihr einen Studienaufenthalt an der St. Martin's School of Art in London, bevor sie 1972 nach New York zog. Im selben Jahr trat sie erstmals bei der fünften Documenta in Kassel in Erscheinung.
Die Wandelhalle des Bundesratsgebäudes in Berlin wird von einer Installation Horns, den "Drei Grazien", geprägt. "Die Idee war, dass man das Licht einfängt, es in Bewegung setzt und nach unten bringt", erzählt die Künstlerin in einem Video, das auf der Homepage des Bundesrates abrufbar ist.
Während ihres langjährigen Schaffens wurde Horn mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen geehrt. Sie gehörte seit dem Jahr 2016 dem Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste an. Rund drei Jahre später erhielt sie das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland.