Bond-Schurke Rami Malek: So schwierig war das Casting des Stars

bond25-rami_malek.jpg
Oscar-Preisträger Malek musste von der Bond-Casting-Chefin erst persönlich aufgespürt werden, bis es mit der Rolle klappte.

Wenn man einen Welt-Star wie Rami Malek als Bond-Schurken castet, sollte das doch eine ganz naheliegende und rasch zu verwirklichende Entscheidung sein.

Dennoch ist in der Vorbereitungs-Phase für den 25. Bond "Keine Zeit zu sterben" nicht alles so einfach gelaufen, wie nun die Casting-Chefin Debbie McWilliams in einem Interview mit "Entertainment Weekly" verraten hat.

Es sei nämlich nicht leicht gewesen, bis zu dem Star vorzudringen, denn seine Agenten konnten der üblichen Bond-Routine offenbar nichts abgewinnen: "Bevor ein Vertrag für einen Bond-Film unterschrieben wird, muss jeder Darsteller zu einem Gespräch vorbeikommen und alle Beteiligten lernen einander kennen. Wir verschicken nicht einfach Verträge mit der Post."  

Persönlicher Einsatz

McWilliams, die bisher für das Casting von über zehn Bond-Filmen verantwortlich gewesen ist, hatte nach anfänglichem Scheitern aber unverhofftes Glück, denn bei einer Vorstellung von "Bohemian Rhapsody" war auch Malek anwesend und sie wurde danach gemeinsam mit ihm zu einem Drink eingeladen. "Ich fragte ihn sofort, ob er etwas von seinen Agenten über das Bond-Angebot gehört habe und er sagte 'Nein'. Aber innerhalb weniger Sekunden hatte er dann sein Handy draußen und sprach mit den Agenten über die Angelegenheit."

McWilliams fügte lachend hinzu: "Ich habe gelernt, direkt zu sein, denn wenn man etwas oder jemanden erreichen will, muss man sich selber auf den Weg machen und die Dinge regeln."

Eigentlich sollte das Angebot, als Bond-Bösewicht aufzutreten, doch sofort alle Türen und selbst die verstocktesten Agenten-Herzen öffnen. Man lernt eben nie aus, und die Film-Welt ist voller Überraschungen.

Nach oftmaligen Termin-Verschiebungen während der Corona-Pandemie wird "Keine Zeit zu sterben" nun endlich am 20. September in unseren Kinos starten.