Drehbuchautorin Phoebe Waller-Bridge: Einsatz von KI bedrohlich

Drehbuchautorin Phoebe Waller-Bridge: Einsatz von KI bedrohlich
Für Drehbuchautor:innen stellen ChatGPT und Co. eine große Gefahr dar. Das meint die "Fleabag"-Erfinderin dazu.

Der britischen Schauspielerin und Drehbuchautorin Phoebe Waller-Bridge (37) machen die Einsatzmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) in ihrer Branche Sorgen. "Diese Entwicklungen breiten sich so rasant aus, es geht immer weiter, und bei alldem gibt es immer diesen unbekannten Faktor, etwas, das wir alle noch gar nicht einschätzen können", sagte sie im Interview der "Welt am Sonntag".

"Das finde ich absolut erschreckend. Besonders wenn es um Rechte von Drehbuchautoren geht - also darum, dass wir für unseren Job, unsere geistige Arbeit künftig angemessen bezahlt werden. Das ist sehr bedrohlich", so Waller-Bridge.

"Ich persönlich bin nicht daran interessiert, beim Drehbuchschreiben mit Chatbots zusammenzuarbeiten", betonte sie. Es sei aber möglich, dass es Produzenten geben werde, die Geschichten zunächst von KI-Chatbots schreiben und dann von Drehbuchautoren aufpolieren lassen. "Da entstünde dann eine komplett andere Filmindustrie."

Erfolgreiche Drehbuchautorin von Hit-Serie "Killing Eve"

Waller-Bridge spielte in Filmen wie "Die Eiserne Lady" und "Solo: A Star Wars Story" mit. Als Drehbuchautorin war sie mit der Serie "Killing Eve" erfolgreich. Im neuen "Indiana Jones"-Abenteuer "Das Rad des Schicksals" spielt sie die Patentochter des Archäologen. Der Film kommt Ende Juni ins Kino.