Oscars: Deshalb waren Tom Cruise und James Cameron nicht anwesend
Die Oscarverleihung gilt wohl unzweifelhaft als die bedeutendste Bühne der Filmwelt. Doch zwei der größten Stars des vergangenen Kinojahres schwänzten die diesjährige Zeremonie im Dolby Theatre in Los Angeles: Weder "Top Gun: Maverick"-Hauptdarsteller Tom Cruise (60) noch "Avatar: The Way of Water"-Regisseur James Cameron (68) waren bei den 95. Academy Awards anwesend. Die Gründe dafür sind jedoch verschieden.
Tom Cruise dreht in Großbritannien "Mission: Impossible 8"
Superstar Cruise hat laut Meister-Regisseur Steven Spielberg (76) mit dem immens erfolgreichen "Top Gun 2" im vergangenen Jahr nicht weniger als "das Kino gerettet". Bei der diesjährigen Oscarverleihung war er jedoch nicht als "Bester Hauptdarsteller" nominiert. Dennoch galt "Maverick" als einer der Außenseiter-Favoriten in der Königskategorie "Bester Film", und Cruise hätte diesen Oscar als Produzent auch auf der Bühne in Empfang nehmen können.
Doch wie "People" unter Berufung auf das Management von Cruise berichtet, weilte der 60-jährige Actionstar wegen der Dreharbeiten zu "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil zwei" in Großbritannien. Der achte "Mission: Impossible"-Teil soll im Sommer nächsten Jahres in den Kinos erscheinen. Zuvor erwartet Zuschauer im Juli dieses Jahres noch "Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins", und damit der siebte Teil der langlebigen Actionfilm-Reihe.
James Cameron fehlte aus "persönlichen Gründen"
Auch Regie-Legende und Oscarpreisträger Cameron war bei der Oscar-Zeremonie nirgends zu erblicken. Seine erst zu Weihnachten 2022 erschienene "Avatar"-Fortsetzung "The Way of Water" mauserte sich mit einem bisherigen Einspielergebnis von knapp 2,3 Milliarden US-Dollar zum bislang drittumsatzstärksten Film der Kinogeschichte - und war bei den Oscars vier Mal nominiert, darunter ebenfalls als "Bester Film".
Der 68-jährige Filmemacher war für "Avatar 2" ebenfalls als Produzent oscarnominiert, fehlte bei der Verleihung jedoch aus "persönlichen Gründen". Das verriet sein Produktionspartner Jon Landau (62) gegenüber dem "New York Times"-Journalisten Kyle Buchanan. Dies ist umso überraschender, da Cameron noch am Samstagabend an einem Dinner mit weiteren Nominierten teilgenommen hatte.
Mageres Ergebnis für Cruise und Cameron
Weder "Avatar: The Way of Water" noch "Top Gun: Maverick" wurden bei den Academy Awards als "Bester Film" ausgezeichnet. Für "Top Gun 2" gab es bei vier Nominierungen letztendlich einen Goldjungen für den "Besten Ton", während der ebenfalls vierfach nominierte "Avatar 2" in der Kategorie "Beste visuelle Effekte" triumphierte. "Avatar 2"-Regisseur Cameron gewann in seiner langen und erfolgreichen Karriere bereits drei Oscars, während Cruise bislang lediglich vier Nominierungen vorweisen kann.