Emma Corrin plädiert für geschlechtsneutrale Oscars

Emma Corrin verkündet Coming-out als non-binär
Unterscheidet man in der SchauspielerInnen-Kategorie nicht mehr zwischen Männern und Frauen, vergrößere das die Inklusion, so der "The Crown"-Star.

In der vierten Staffel von "The Crown" begeisterte Emma Corrin als Princess of Wales aka Lady Di, kurze Zeit später überraschte der Star mit dem Statement, sich selbst als non-binär zu identifizieren. Das bedeutet, Corrin fühlt sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig und benutzt die Pronomen "they/them". Schon einige Monate davor hatte Corrin das Coming-Out als queere Person.

Oscars sollten laut Corrin geschlechtsneutral werden

Nun lässt Corrin einmal mehr aufhorchen – und zwar mit der Forderung nach geschlechtsneutralen Oscars. Damit meint Corrin aber nicht eine Änderung des Aussehens der Goldstatuette (oder gar des Namens), sondern plädiert vielmehr für eine geschlechtsneutrale Kategorie bei den SchauspielerInnen, wie etwa "BBC News" berichteten.

"Ich denke, die Kategorien sind im Moment nicht inklusiv genug", kritisiert Corrin. "Es geht darum, dass sich jede/rr anerkannt und vertreten fühlt." Sinnvoller wäre eine einzelne Kategorie, in der alle SchauspielerInnen, unabhängig ihres Geschlechts, für ihre Leistung nominiert werden. Corrin hofft, dass so das Geschlecht der Nominierten in den Hintergrund rückt. "Müssen wir, was Kategorien angeht, konkretisieren, ob eine Person für eine weibliche oder männliche Rolle nominiert wird?"

Emma Corrin selbst wurde für die Darstellung von Lady Diana in "The Crown" mit einem Golden Globe ausgezeichnet – noch vor dem Coming-Out als non-binäre Person. Seitdem ist einiges an Zeit vergangenen und diese Art von Nominierungen seien für Corrin mittlerweile kompliziert geworden: "Es ist schwierig für mich, in meinem Kopf zu rechtfertigen, nicht-binär zu sein und in weiblichen Kategorien nominiert zu werden". 

Corrin ist überzeugt davon, dass geschlechtsneutrale Oscar-Kategorien ein wichtiger Schritt in Richtung verstärkter Repräsentation von queeren Personen in Hollywood seien.

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