Niederlage gegen "Sun": Johnny Depp will Einspruch einlegen

Depp und Heard hatten sich bei Dreharbeiten kennengelernt
Depps Anwältin bezeichnete das Urteil nach dem Prozess als fehlerhaft: "Es wäre lächerlich, keinen Einspruch zu erheben."

Hollywood-Star Johnny Depp will Einspruch einlegen nach seiner gerichtlichen Niederlage gegen die Boulevardzeitung "Sun". "Das Urteil ist so fehlerhaft, dass es lächerlich wäre, wenn Herr Depp keinen Einspruch einlegen würde", teilte Depps Anwältin, Jenny Afia, am Montag mit. Das Gericht habe sich ausschließlich auf die Aussagen von Depps Ex-Frau Amber Heard verlassen und Gegenbeweise von Polizei, Medizinern und anderen Zeugen ignoriert.

Der 57 Jahre alte Schauspieler hatte gegen den Verlag wegen eines Artikels geklagt, in dem behauptet wurde, er habe seine Ex-Frau Amber Heard (34) körperlich misshandelt. Der High Court in London hatte am Montag die Klage Depps gegen die "Sun" abgewiesen. Die Mehrheit der in der "Sun" erwähnten Vorwürfe habe sich als wahr erwiesen, schrieben die Richter in ihrem online veröffentlichten Urteil.

Der Promi-Prozess am High Court im Juli hatte weltweite Aufmerksamkeit erregt. Wochenlang zeichneten Depp ("Fluch der Karibik") und seine 23 Jahre jüngere Ex-Ehefrau ("Zombieland") das Bild einer zutiefst zerstörerischen Beziehung.