Diese 16 österreichischen Promis wünschen wir uns für "LOL 5"
Dieses Jahr hat das Christkind schon besonders früh angeklopft und verraten, was es unter den Weihnachtsbaum legen wird: Das allseits beliebte Prime-Video-Comedyformat "LOL: Last One Laughing" (Spielregel: Wer lacht, fliegt raus) bekommt ein Weihnachtsspecial. Mit dabei sind Showgrößen wie Anke Engelke, Bastian Pastewka, Carolin Kebekus und Teddy Teclebrhan.
Aber erneut keine österreichischen Promis. Wie übrigens auch schon in den vergangenen Staffeln.
Da vergeht einem tatsächlich ein bisserl das Lachen.
Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, eine Wunschliste an das "LOL"-Christkind (aka Amazon Prime Video) zu schreiben und alle heimischen Stars aufzulisten, die wir gerne in der nächsten Staffel sehen würden. Euer Liebling ist nicht dabei? Dann lasst es uns gerne wissen – in den Kommentaren unten oder auf Facebook.
Diese 16 österreichischen Promis wünschen wir uns für "LOL 5":
Michael Niavarani
Der mit Abstand erfolgreichste Kabarettist Österreichs ist Publikums-Magnet wie Kritiker:innen-Liebling gleichermaßen, obwohl er selbst wahrscheinlich weder das noch jenes vordergründig sein möchte. Niavarani prägt die heimische Comedy-Szene und den österreichischen Humor, sei es mit seinen Bühnenprogrammen, seinen Filmen, als Theater-Intendant oder als Autor.
Pizzera & Jaus
Das Duo Pizzera & Jaus ist das derzeit heißeste Eisen, das die heimische Kabarett- und Musikszene zu bieten hat. Angereichert mit zahlreichen Hits machen sie die Bühne zum Sammelplatz für Wuchteln, Wahnsinn und Wirklichkeit. Ihr Programm ist ein Mix aus Selbstironie, Ehrlichkeit, Wortakrobatik und Spaß am Leben.
Hinzu kommen entwaffnende Lauser-Mentalität und gar nicht so subtile Sexyness, angereichert mit Musik und Humor, aber auch Zeit für leise, nachdenkliche Töne. Ihr Rezept: Lockerheit ohne Künstlichkeit.
Isabell Pannagl
Pannagl ist ein Multitalent, ist sie doch auf jeder Bühne des Landes zuhause, egal ob als Sängerin, Kabarettistin, Schauspielerin oder Moderatorin. Im Frühjahr 2023 feierte sie mit ihrem neuen Kabarettprogramm "Neues aus dem Dachgeschoss" eine fulminante Premiere im Casanova Wien, mit diesem Programm ist sie aktuell auch auf Tour unterwegs.
Noch gilt Pannagl als Geheimtipp, aber das wird sich schnell ändern. "Wie ein Tiramisu mit Pfeffer", streut ihr Kollegin Nadja Maleh (etwas andere Rosen) und Stefanie Panzenböck vom "Falter" zeigt sich ebenso begeistert: "Ihr Auftritt ist der Inbegriff von dynamisch. Personifiziert das Wort Bühnenpräsenz. Lachfrequenz – sehr hoch." (Zitate via "www.isabellpannagl.com"). Eine neue Offenbarung in Österreichs Entertainment-Himmel!
Lydia Prenner-Kasper
Die Wienerin ist die Witze-Königin Österreichs: Keine/r erzählte Pointen mit so perfektem Timing wie Lydia Prenner-Kasper in der Puls 4-Show "Sehr witzig?!", quasi dem TV-Wirtshaus-Stammtisch. Tränen gelacht werden auch bei ihren Soloprogrammen, die mit starkem autobiographischen Bezug punkten und die von der Künstlerin allesamt selbst geschrieben werden – und komponiert werden, denn Prenner-Kasper greift auch gerne mal zur Gitarre.
Thomas Stipsits
Thomas Stipsits gehört zur neuen Generation der österreichischen Kabarettisten und feiert Erfolge sowohl auf der Bühne, als auch vor der Filmkamera und seit einiger Zeit auch als Buchautor.
Stipsits ist ein grundsympathischer Kerl mit genug Ecken und Kanten. Er ist der nette Nachbar von nebenan, den man zum Kumpel oder als Seelentröster haben möchte. Dabei hat der Steirer stets einen frechen, aber niemals boshaften Spruch auf den Lippen.
Roland Düringer
Roland Düringer ist das Synonym des österreichischen Kabaretts. Die kultige TV-Serie "Kaisermühlen Blues" machte ihn zum household name, Klassiker wie "Muttertag" oder "MA 2412" sicherten ihm einen ewigen Platz in der A-Liga der heimischen Comedy-Szene. Die Heimwerker-Parodie "Hinterholz 8" ist bis heute einer der erfolgreichsten Filme Österreichs.
Düringer ist die Repräsentation des durchschnittlichen Österreichers, schonungslos legt er die klaffenden Wunden der heimischen Seele offen. Sein Stil sorgt für Wiedererkennungswert und Fremdschämfaktor gleichermaßen.
Fanny Stapf
Die junge ORF-Moderatorin nutzte die Corona-Lockdowns für ihren großen beruflichen Durchbruch: Mit beneidenswerter Lockerheit, charmantem Witz und vor allem sehr viel Authentizität moderierte sie die "ZIB Zack Mini" und wurde vorübergehend zur Volksschullehrerin des Landes. Als nächstes wird sie an der Seite von Andi Knoll (siehe weiter unten) durch die neue Staffel der ORF-Show "Die Große Chance" führen – und wir sind jetzt schon sicher: Sie wird allen Talenten die Show stehlen!
Fannys (nomen est omen!) Lachen kann man nicht widerstehen, ihrer positiven Aura auch nicht. Könnte sich bei "LOL" ähnlich wie Michelle Hunziker als die größte Überraschungs-Wundertüte aller Kandidat:innen herausstellen.
Nadja Maleh
Die Wienerin mit syrischen Wurzeln war Anfang der Nullerjahre Teil der kultigen "SAT1-Wochenshow", an der Seite von Ingolf Lück und Annette Frier. Humor hat viele Gesichter – und das trifft auch auf Maleh zu: "Ich bin viele – und die wollen alle raus" ist ein Grundgerüst ihrer erfolgreichen Kabarettprogramme.
Insgesamt hat sie bereits über 25 fiktive Charaktere geschaffen, darunter die sächsische Ramona, die blitzgescheite Inderin Mandala, die bauernschlaue Tante Melanie oder den (!) Rapper Dragan. Maleh ist Meisterin der Verkleidung, der Imitation und der Parodie und erweist sich dabei als scharfsinnige Beobachterin der menschlichen Natur.
Michi Buchinger
Der erfolgreichste YouTuber Österreichs ist mittlerweile längst auf den Kabarett-Bühnen angekommen – und in den Besteller-Listen, seine humorigen Lebensratgeber gehen regelmäßig weg wie warme Semmeln. Buchingers "Hass-Listen" sind legendär, sein Humor-Mix aus Zynismus und "Ich weiß selbst nicht, was ich tu" scheint wie geschaffen für die österreichische Mentalität zu sein.
Sein Erfolgskonzept ist irgendwo zwischen Hollywood und Almhütte angesiedelt, was sich aber seichter anhört, als es tatsächlich ist: Wenn Buchinger das Absurde im (schmerzhaft bekannten) Normalen betont und Alltägliches plötzlich außergewöhnlich werden lässt, dabei die Eigenheiten des Mensch-Seins auf gar nicht so subtile Weise unters Kaleidoskop stellt, erinnert er nicht selten an den jungen (schwulen) Düringer.
Lisa Eckhart
Seit einigen Jahren mischt sie sowohl die Kabarett- als auch die Literaturszene gehörig auf. Lisa Eckhart, die auch Poetry Slam-Meisterin ist, verkörpert die neue Generation der weiblichen Kabarett-Stars: Frech, intellektuell, individuell, grenzüberschreitend. Ihr sarkastischer Humor sorgte bereits für den einen oder anderen Aufreger. In Wahrheit will Ekchart mit ihren satirischen Programmen aber zum Nachdenken anregen und Tabus aufbrechen.
In Schubladen stecken lässt sich die Steirerin ungern, denn sie weiß: damit lässt sich die Welt nicht zum Guten verändern. In "LOL" könnte man neue Seiten von Eckhart entdecken – und sie selbst könnte das "LOL"-Apartment mit ein paar neuen Humor-Farben streichen.
Christopher Seiler
Egal ob in Kombi mit Bernhard Speer ("Seiler & Speer") oder als Drittel der neuen heimischen Anarcho-Boyband "AUT of ORDA": Christopher Seiler nimmt sich selbst nie zu ernst und ist genau deshalb einer der lässigsten Typen, die unser Land zu bieten hat. Sexy, aber nicht aalglatt, bisserl proletarisch, aber nie billig:
Seiler ist der Spitzbua, den wir alle aus der Schule kennen, spielt diese Rolle in der Öffentlichkeit mit an Perfektion grenzender Leidenschaft und hat dabei mehr Talent im rechten Zeigefinger als viele seiner Musik- und Kabarett-Kolleg:innen zusammen. Zudem liegt Seiler Herausforderungen – und würde deshalb bei "LOL" ein Gag-Feuerwerk nach dem anderen zünden.
Malarina
Der Balkan-Schmäh ist bei "LOL" bisher etwas zu kurz gekommen. Die serbisch-österreichische Kabarettistin Malarina könnte das ändern. Eigentlich heißt sie ja Marina, aber weil Kunstfiguren oftmals näher an der Wahrheit dran sind, als es die in die Wiege gelegte Persönlichkeit jemals könnte, hat sie "Malarina" geschaffen, inspiriert von der kultigen ORF-Reportagreihe "Alltagsgeschichten" von Elisabeth T. Spira.
Inzwischen hat Malarina sowohl den Österreichischen Kabarettpreis als auch den Salzburger Stier in der Tasche – und das vollkommen zu Recht: Malarina zeigt keine Scheu, auch mal politisch unkorrekt zu sein, womit ihre Programme manchmal wie humorvolle Psychotherapie wirken: endlich befreit und kathartisch lachen können, ohne sich schuldig zu fühlen, denn böse meint Malarina es am Ende eh nie, im Gegenteil: Sie scheint Brücken zwischen Völkern bauen zu wollen. Mutig, intelligent, lässig und gerne mal bitterböse!
Viktor Gernot
Der Niederösterreicher ist der Sunnyboy unter den heimischen Kabarettist:innen: Er ist grundsympathisch, sein Lachen steckt an, schwarzen Humor sucht man bei ihm vergebens und es scheint tatsächlich sein Lebensmotto zu sein, unterhalten zu wollen. Diese Mission gelingt ihm seit vielen Jahren. Seine Bühnenprogramme, die auch Musik-Veranstaltungen inkludieren, sind regelmäßig große Publikumserfolge. Weil man weiß: Nachher schaut die Welt nicht mehr ganz so dunkel aus.
Andi Knoll
Anderes Genre, ähnliche Charakterzüge: Ähnliche wie Gernot scheint Radio- und TV-Moderator Andi Knoll immer gut drauf zu sein. Knoll gehört seit den 1990ern zu den beliebtesten Moderator:innen Österreichs und verzaubert mit Lausbuben-Charme und sonnigem Gemüt. Es sind seltene Momente, in denen man "den Andi" nicht lachen sieht. Der Berufs-Jugendliche liebt es zwar, andere auf die Schippe zu nehmen, veräppelt sich selbst aber am allerliebsten. Sein mögliches Motto für "LOL"? "I g'winn eich den Schas!"
Christoph Fritz
Seit Christoph Fritz 2018 mit seinem preisgekrönten Kabarett-Debüt "Das Jüngste Gesicht" aufhorchen ließ, ist er aus der jungen Kabarettszene Österreichs nicht mehr wegzudenken. So unscheinbar er auf den ersten Blick wirkt, so unscheinbar wirkt er auch auf den zweiten Blick, wenn man ihn auf der Bühne sieht.
Doch wenn zwischendurch das spitzbübische Grinsen von Fritz aufblitzt, dann weiß man: Dieser junge Mann vor uns ist ein Genie, der es faustdick hinter die Ohren hat und der Gesellschaft einen kritischen Spiegel vorhält, indem er sich selbst darin ansieht und wirklich keinen (vermeintlichen) Makel auslässt.