Kevin Spacey erklärt sich vor Londoner Gericht für nicht schuldig

Kevin Spacey will nicht bei Gericht erscheinen
US-Schauspieler Kevin Spacey werden sexuelle Übergriffe von einem Londoner Gericht vorgeworfen.

Vor einem Gericht in London hat sich US-Schauspieler Kevin Spacey (62) für unschuldig erklärt. Das berichtet unter anderem die britische Zeitung "The Guardian". Dem 62-Jährigen werden sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Spacey erschien am heutigen Donnerstag (14. Juli) persönlich zu der Anhörung vor Gericht. Der zweifache Oscarpreisträger hatte zuvor bereits erklärt, dass er die Anschuldigungen von drei Männern "vehement bestreitet".

Der Prozess soll dem Bericht zufolge im Juni nächsten Jahres beginnen und drei bis vier Wochen dauern. Spacey bleibt auf freiem Fuß, wie der Richter in dem Fall ebenfalls entschieden hat. Eine weitere Anhörung ist laut "Guardian" für Anfang 2023 geplant. Zu den sexuellen Übergriffen, die Spacey vorgeworfen werden, soll es der Anklage zufolge im März 2005 und August 2008 in London sowie im April 2013 in Gloucestershire gekommen sein.

Zahlreiche Anschuldigungen gegen Spacey

Spacey war von 2004 bis 2015 künstlerischer Leiter des Old Vic Theatre in London. Zahlreiche Männer hatten den Schauspieler ab 2017 im Zuge der #MeToo-Debatte beschuldigt, sexuell übergriffig geworden zu sein.

Ende Mai war gegen den Schauspieler in Großbritannien Strafanzeige gestellt worden. Spacey teilte daraufhin über seinen Sprecher in der US-Show "Good Morning America" mit, dass er, "sobald dies machbar ist, freiwillig in Großbritannien erscheinen und mich gegen diese Vorwürfe verteidigen" werde. Der 62-Jährige sei "zuversichtlich, dass dies meine Unschuld beweisen wird". Grundsätzlich sei er jedoch "enttäuscht über die Entscheidung", dass die Anschuldigungen überhaupt vor einem Gericht in London landen würden.

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