Florian Henckel von Donnersmarck dreht Psychothriller "Vent"
Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck (48, "Das Leben der Anderen") wird den Psychothriller "Vent" inszenieren. Die US-Produktionsfirma Alcon Entertainment ("Blade Runner 2049") hat den deutschen Regisseur mit dem Projekt beauftragt, wie das Branchenblatt "Deadline.com" am 5. April berichtete. Donnersmarcks Sprecherteam bestätigte dies der Deutschen Presse-Agentur.
Klopfzeichen eines Entführten?
Der Thriller "Vent" von Autor Steven Karczynski dreht sich um einen jungen, paranoiden Mann, der glaubt, dass er durch einen Lüftungsschacht in seinem Wohnhaus per Klopfen Nachrichten von einem Entführungsopfer erhält. "Die Vision hinter 'Vent' ist einzigartig und packend", sagten die Alcon Entertainment-Chefs Andrew Kosove und Broderick Johnson laut "Deadline.com". Donnersmarck habe eine Hand für derartige Filme. Über die Rollenbesetzung oder einen Drehstart wurde zunächst nichts bekannt.
Oscar für Stasi-Drama
Donnersmarck machte 2007 mit seinem Spielfilmdebüt "Das Leben der Anderen" Furore, als das Stasi-Drama den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film holte. Der in Ost-Berlin im Jahr 1984 angesiedelte Film drehte sich um einen Stasi-Hauptmann, der den Auftrag hat, einen bekannten Theaterautor zu überwachen.
Als nächstes drehte er den Thriller "The Tourist" (2010) mit Angelina Jolie und Johnny Depp. 2018 folgte "Werk ohne Autor" mit Tom Schilling in der Hauptrolle, inspiriert vom Leben des deutschen Künstlers Gerhard Richter. Auch dieser Film war oscarnominiert, ging aber leer aus.