Heinz Hoenig wurde aus dem Spital entlassen

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Heinz Hoenig ist wieder zu Hause. Wie seine Ehefrau der "Bild"-verriet, konnte der Schauspieler nach fünf Monaten das Krankenhaus verlassen.

Schauspieler Heinz Hoenig (72) war lange auf der Intensivstation einer Berliner Klinik. Bei dem Schauspieler, dem nach einer Infektion und einer Operation bei einem weiteren Eingriff die Speiseröhre entfernt wurde, wurde dem Bericht zufolge kürzlich ein Zugang für eine künstliche Beatmung verschlossen. Nachdem er wieder normal über Mund und Nase atmen konnte und die OP an der Aorta gut verlaufen ist, durfte er das Krankenhaus verlassen.

"Er konnte es zunächst kaum glauben, endlich wieder zu Hause zu sein. Gemeinsam mit zwei sehr guten Freundinnen, unseren Jungs und meiner Tochter haben wir ihn herzlich empfangen", erklärte seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39).  Juliano und Jianni seien ihrem Vater "gar nicht mehr von der Seite gewichen. Sie haben ihn wirklich sehr doll vermisst".

Ehefrau ist gelernte Krankenschwester

Die Familie lebt in Blankenburg im Harz. Annika Kärsten-Hoenig ist gelernte Krankenschwester und wird sich dem Bericht zufolge erst einmal selbst um die Pflege ihres Mannes kümmern.

Brand nahe der Wohnung

Nur kurz vor seiner Heimkehr brach bei den Hoenigs im nahestehenden Seitengebäude ein Brand aus. Nach einem Feuerwehreinsatz ist Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39) noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen. Nachdem die Helfer angerückt waren, verbrachte sie die Nacht im Krankenhaus bei ihrem Ehemann. In der Nähe ihrer Wohnung hatte es gebrannt.

Etwa gegen 21:00 Uhr habe Kärsten-Hoenig am 7. September aus dem Fenster gesehen und dabei bemerkt, "dass Feuer im Seitengebäude ausgebrochen war", erklärt sie der "Bild"-Zeitung. "Ich verließ sofort die Wohnung und lief in den im Haus ansässigen Imbiss." Die 39-Jährige und weitere Anwohner seien von der angerückten Feuerwehr evakuiert worden: "Ich wusste zunächst nicht wohin. Meine ganzen Sachen befanden sich ja in der Wohnung."

Erster Ausflug aus der Intensivstation und große Pläne

"Da es Heinz großer Wunsch war, die Sonne zu spüren, habe ich darum gebeten, ihm dies zu gewähren. Gemeinsam mit einer Schwester durften wir raus, was ihm sichtlich Freude bereitet hat", erzählt Kärsten-Hoenig der "Bild"-Zeitung von dem kleinen Ausflug an die frische Luft.

Doch das ist offenbar nur der Anfang, denn das eigentliche Ziel ist eine Rückkehr des noch künstlich beatmeten Patienten in die eigenen vier Wände. "Diese Woche soll der erste 'Auslass-Versuch' gestartet werden: Man will die nächtliche Beatmung einstellen. Je nach Verlauf, werden weitere Schritte geplant. Unter anderem ist es das Ziel, die Trachealkanüle zu entfernen, bevor es erst mal nach Hause geht", sagt die Ehefrau des am 24. September 1951 in Landsberg am Lech geborene Künstlers.

In ihrem Gesundheitsupdate macht sie aber auch klar, dass es vor allem darum geht, den geschwächten Patienten für die große Operation an der Aorta aufzupäppeln. "Mein Mann braucht dringend seine vertraute Umgebung, um mental wieder durchatmen zu können und Kraft zu tanken", so Kärsten-Hoenig.

Annika Kärsten-Hoenig: "Söhne sehnen sich nach der Nähe ihres Papas"

Doch es gib noch einen weiteren wichtigen Grund, warum sie ihn nach Hause holen will: Juliano (3) und Jianni (1), die beiden kleinen Söhne des Ehepaares "sehnen sich nach der Nähe ihres Papas", sagt sie und fügt hinzu: "All das will ich meiner geliebten Familie ermöglichen und bereite alles dafür vor."

Heinz Hoenig und Annika Kärsten-Hoenig sind seit 2019 verheiratet. Die gelernte Krankenschwester wird sich auch daheim um Heinz Hoenig kümmern und traut sich die Aufgabe auch zu. "Da ich neben der medizinischen Kompetenz im Krankenhaus meinen Mann täglich morgens und abends bei der Grundpflege unterstütze, habe ich keine Angst." Aktuell stelle sie die Anträge für die zahlreichen benötigten Hilfsmittel beim sozialen Kostenträger.

Zu den Kosten für die Behandlung gibt Annika Kärsten-Hoenig ebenfalls ein Update: "Ich denke, dass wir bis zu seiner vorläufigen Entlassung bestimmt von einer halben Million Euro sprechen können", sagt sie. Bei der öffentlichen Spendenaktion kamen bisher knapp 180.000 Euro zusammen.

Videogruß aus dem Krankenhaus

Heinz Hoenig wurde Anfang Mai mit kritischem Zustand in ein Berliner Krankenhaus gebracht, derzeit wartet er auf eine lebensnotwendige Operation an der Aorta.

Vor Kurzem meldete sich der Schauspieler persönlich aus dem Krankenhausbett zu Wort. In einem Video, das RTL veröffentlichte, sagt der 72-Jährige: "Hallo, Fans, liebe Kollegen. Ich möchte mich aufrichtig bei euch bedanken, die ihr mir so geholfen habt." Er zeigt sich zuversichtlich und dankbar: "Ich bin zwar noch im Krankenhaus, da wird alles repariert. Und ich habe eine gute Frau, die sich sorgt. Und zwei kleine Kinder, zu denen ich wieder will. Es wird alles gut. Ich bedanke mich bei euch."