Gwyneth Paltrow wollte wegen Harvey Weinstein nicht mehr schauspielern
Einst galt Gwyneth Paltrow als eine der berühmtesten Schauspielerinnen Hollywoods – für ihre Rolle in "Shakespeare in Love" gewann sie 1999 sogar den Oscar als beste Hauptdarstellerin. In den letzten Jahren sah man Paltrow jedoch nur noch in kleineren Rollen – eine bewusste Entscheidung, wie sie oft betonte. Sie sei einfach nicht für Schauspielerei gemacht, hieß es. Nun verriet sie, dass Produzent Harvey Weinstein zum Teil Auslöser für ihren Entschluss war.
Zu Gast in der Talkshow "Quarantined with Bruce" erzählt sie, dass der Glanz der Schauspielerei langsam begann nachzulassen, nachdem sie stets intensiver öffentlicher Überprüfung ausgesetzt war. Sie sei noch ein Kind gewesen, das jede Trennung durch sämtliche Schlagzeilen durchlebt habe, so Paltrow.
Aber das sei nicht der einzige Grund für ihren Rückzug gewesen – auch Filmproduzent Harvey Weinstein soll Gwyneth Paltrow das Leben als Schauspielerin schwergemacht haben. "Um ganz ehrlich zu sein, ich hatte die meiste Zeit meiner Filmkarriere bei Miramax einen wirklich harten Boss", fügt sie an. Miramax wurde bis 2005 von Harvey Weinstein geleitet.
Gwyneth Paltrow war eine von zahlreichen Frauen, die Harvey Weinstein 2017 öffentlich sexuelle Belästigung vorwarfen und damit die weltweite #MeToo-Bewegung auslösten. 2020 wurde Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung zu 23 Jahren Haft verurteilt.