Gérard Depardieu in offenem Brief: "Bin kein Vergewaltiger!"

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Gérard Depardieu hat lange geschwiegen. Doch jetzt will er in einem offenen Brief "seine Wahrheit" zu den Vergewaltigungsvorwürfen schildern.

Schon seit mehreren Jahren sieht sich Gérard Depardieu (74) mit schweren Vorwürfen konfrontiert. 2018 wurde bekannt, dass gegen den Schauspieler Voruntersuchungen wegen des Verdachts der "Vergewaltigung und sexuellen Nötigung" geführt werden. Seither meldeten sich viele weitere vermeintliche Opfer zu Wort. Der Star selbst schwieg hingegen in der Angelegenheit - bis jetzt. In einem öffentlichen Brief, der als Gastbeitrag in der französischen Zeitung "Le Figaro" veröffentlicht wurde, beteuert Depardieu vehement seine Unschuld.

 

So lautet die Überschrift des Beitrags: "Ich möchte Ihnen endlich meine Wahrheit sagen". Er habe zunächst gedacht, dass es ihm egal ist, was "ich seit mehreren Monaten über mich lese". Doch nun könne er in der Angelegenheit nicht länger schweigen. "Ich habe noch nie eine Frau missbraucht", schreibt der 74-Jährige. Die Vorstellung, "eine Frau zu verletzen, wäre so, als würde ich meiner eigenen Mutter in den Bauch treten."

Er sei "weder ein Vergewaltiger noch ein Raubtier". Zu dem Geschlechtsverkehr mit der Frau, die ihm dies vorwirft, sei es stattdessen einvernehmlich gekommen: "Zwischen uns hat es nie Zwang, Gewalt oder Protest gegeben." Zudem, so Depardieu, sei sie danach "ein zweites Mal" zu ihm gekommen.

Noch weitere Frauen meldeten sich zu Wort

Erstmals hatte die französische Boulevardzeitung "Le Parisien" 2018 von den Vorwürfen berichtet. Demnach habe damals die Pariser Kriminalpolizei mit den Ermittlungen begonnen, nachdem eine Schauspielerin und Tänzerin sich mit besagten Anschuldigungen gemeldet hatte. Depardieus Anwalt Hervé Temime erklärte daraufhin, dass Depardieu jegliche Vorwürfe bestreite.

Im Laufe der vergangenen Jahre häuften sich diese jedoch. So berichteten französische Medien Mitte dieses Jahres, dass 13 weitere Frauen dem Schauspieler sexuelle Übergriffe vorwerfen, die sich im Zeitraum der vergangenen 20 Jahre zugetragen haben sollen. Diese sollen demnach von obszönen Anmerkungen bis hin zu ungewollten Berührungen gereicht haben.