"Fast & Furious": Michelle Rodriguez kritisierte Sexismus
Michelle Rodriguez ist seit dem ersten Teil ein fester Bestandteil des "Fast & Furious"-Ensembles. Mit Ausnahme von zwei Filmen war sie in allen Teilen des Franchises zu sehen. Ihre Figur Letty hatte zahlreiche Höhen und Tiefen und wurde zwischenzeitlich sogar für tot erklärt, bis sie schließlich wieder als Schurkin zurückkehrte. Nachdem sie ihr Gedächtnis wiedererlangt hatte, war sie jedoch wieder an der Seite von Dom und Brian.
Letty ist zu einem unverzichtbaren Teil von "Fast & Furious" geworden, doch Michelle Rodriguez hätte die Rolle beinahe abgelehnt, da sie für sie eine Verkörperung sexistischer Klischees war.
Ihre Kollegin Jordana Brewster sprach mit "EW" und erzählte von Rodriguez' Frust beim Lesen des ersten "Fast & Furious" -Drehbuchs. "Als Michelle ihre Rolle las, sagte sie: 'Das spiele ich nicht!‘ Sie hat die Figur danach komplett verändert. Sie lehnte es ab, ein weibliches Accessoire zu sein, sondern kreierte eine facettenreiche Figur“.
Rodriguez sprach mit den Autoren und erzählte ihnen von ihren persönlichen Erfahrungen, um die Beziehung zwischen Letty und Dom glaubwürdiger wirken zu lassen. "Es war für sie ein Weckruf, als sie erkannt haben, wie eine Beziehung auf der Straße tatsächlich abläuft. Man kommt nicht mit einem Typen zusammen, nur weil er heiß ist. Es gibt eine Hierarchie. Kann mein jetziger Freund den heißen Typen verprügeln? Wenn ja, dann werde ich ihn nicht daten, weil ich meine Hierarchie nicht verlieren will. Ich sagte ihnen: 'Ich weiß, dass ihr Hollywood mögt, aber wenn ihr es realistisch haben wollt, dann müsst ihr es ändern, denn ich werde keine Schlampe spielen. Entweder ihr ändert es oder ihr verliert mich‘“, sagte Rodriguez in einem Interview mit "Screenrant".
Ursprünglich war Lettys Beziehung zu Dom und Brian als Liebesdreieck geplant, doch Rodriguez konnte sich schließlich mit ihren Forderungen durchsetzen. Inzwischen gehört "Fast & Furious“ zu den erfolgreichsten Franchises aller Zeiten. Der neunte Teil erscheint voraussichtlich am 9. Juli.