Danny Krausz: Filmproduzent und Professor wird 65

Krausz produzierte Kultklassiker wie "Indien" oder "Hinterholz 8"
Danny Krausz feiert seinen 65. Geburtstag. Der österreichische Filmproduzent zeichnet für "Indien" verantwortlich.

Danny Krausz wird 65: Der Filmproduzent und seit 2019 Leiter der Filmakademie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien (mdw) feiert am Freitag Geburtstag. Damit erreicht einer der erfolgreichsten Produzenten des Landes zumindest formal das Rentenalter: Mit Hits wie "Indien" oder "Hinterholz 8" war er Wegbereiter des Kabarettfilms, mit den Wolf-Haas-Streifen wie "Komm, süßer Tod" oder "Das ewige Leben" setzte er auf kultige Literaturverfilmungen.

Kabarettklassiker und Literaturverfilmungen

Dass sich die Filmografie des am 12. Mai 1958 in Wien geborenen Krausz heute so umfassend liest, ist nicht zuletzt dem Umstand zu verdanken, dass er bereits im Alter von 30 Jahren zusammen mit Milan Dor die Dor Film gründete, die sich alsbald an die Spitze der heimischen Produzentinnen setzte. Zehn Jahre später folgte die Dor Film West GmbH in München. Neben Kabarettklassikern finden sich heute auch Literaturverfilmungen wie die Heller-Biografie "Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein" oder "3 Tage in Quiberon" unter den entstandenen Produktionen.

Professor an Filmakademie Wien

Die reine Produzententätigkeit war Krausz aber alsbald nicht genug. So übernahm er zusehends weitere Funktionen und wurde etwa 2005 Obmann des Fachverbandes Film und Musik in der Wirtschaftskammer Österreich sowie 2008 zum Präsidenten der Verwertungsgesellschaft VAM gewählt. 2009 war Danny Krausz einer der Proponenten, die die Akademie des Österreichischen Films mitbegründeten. Und 2011 stieg er zum Universitätsprofessor an der Filmakademie Wien im Bereich Produktion auf, deren Leitung er 2019 übernahm.

Für sein Schaffen wurde Danny Krausz vielfach ausgezeichnet, etwa 1999 mit einer "Romy" als bester Produzent und 2010 mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. 2011 ging der Österreichische Filmpreis für "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott" an den Produzenten und 2014 für "Deine Schönheit ist nichts wert".