"The Crown"-Star über Sexszenen: "Fühle mich ausgebeutet"
Schauspielerin Claire Foy erklärte in einem Interview in der Radiosendung "Woman's Hour" von "BBC Radio 4", wie unangenehm Sexszenen vor der Kamera für sie sind. Foy ist vor allem für ihre Rolle als Queen Elizabeth in der Netflix-Show "The Crown" bekannt.
Demnächst wird sie in der "BBC"-Miniserie "A Very British Scandal" zu sehen sein. Die 37-Jährige verkörpert in der Show die Rolle der Herzogin von Argyll, die auch als Ethell Margaret Campbell bekannt ist.
Die britische Herzogin war in einer der teuersten und berüchtigtsten Scheidungen des 20. Jahrhunderts verwickelt, die vor allem durch das Durchsickern intimer Fotos und skandalöser ZeugInnenaussagen in der Presse bekannt wurde.
Claire Foy findet Sexszenen "grausam"
Sexszenen seien ihr besonders unangenehm, erklärt Foy. "Es ist wirklich schwierig, weil man sich als Frau ausgebeutet fühlt, wenn man auf dem Bildschirm unechten Sex darstellen muss", sagte die Darstellerin. "Man kann gar nicht anders, als sich ausgenutzt zu fühlen." Foy empfindet das Drehen von Sexszenen "grausam", da sie sich dabei "entblößt" fühle. "Alle können versuchen, dass man sich nicht so fühlt, aber das ist leider die Realität", erklärte die Schauspielerin weiter.
In "A Very British Scandal" wird die Sexualität ihrer Figur eine große Rolle spielen. Die Szenen der Herzogin von Argyll mit ihren Liebhabern seien dabei besonders wichtig. Foy wollte, dass diese Szenen vor allem "weiblich" sind – und "nicht diese Art von schrecklichem sexuellem Höhepunkt, den man oft auf der Kinoleinwand sieht" zeigen.
Claire Foy verurteilt Slutshaming
Die Darstellerin sprach im Interview auch über das Slutshaming ihrer Serienfigur. Wie "Daily Mail" berichtet, stahl der Ex-Mann der Herzogin ein Polaroid von ihr, das sie beim Oralverkehr zeigte und benutzte dieses, um ihre Untreue zu beweisen. Das machte die Britin zudem auch zu einem der ersten Opfer von Rache-Pornos.
"Ich hasse den Ausdruck 'Slutshaming', ich hasse ihn absolut. Aber ich denke, dass Frauen im Grunde genommen schon immer beschimpft worden sind", sagte Foy abschließend.