Christine Quinn litt nach der Geburt ihres Sohnes unter PTBS
In einem emotionalen Interview mit "ET Canada" sprach Schauspielerin Christine Quinn kürzlich über ihre mentale Gesundheit. Quinn enthüllte, dass sie nach der Geburt ihres Kindes unter einer Wochenbettdepression und unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) litt.
Was ist eine Wochenbettdepression?
Wie "NetDoktor" erklärt, versteht man unter einer Wochenbettdepression oder postnatalen Depression eine psychische Erkrankung, die "viele Mütter, aber auch Väter" nach der Geburt ihres Kindes betrifft.
Anzeichen einer Wochenbettdepression sind unter anderem:
- Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen
- Traurigkeit, Freudlosigkeit, inneres Leeregefühl
- Taubheitsgefühle, Zittern
- Ängste und Panikattacken
- ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber
- sexuelle Unlust
Was ist eine posttraumatische Belastungsstörung?
Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist laut "NetDoktor" eine psychische Erkrankung, die durch ein "erlebtes Trauma" entsteht. Das kann sich beispielsweise auf Gewalt- oder Kriegserfahrungen beziehen. Die Symptome treten meist sechs Monate nach dem traumatischen Erlebnis auf und äußern sich durch:
- Angst
- Flashbacks
- Überempfindlichkeit oder Schlafprobleme
Stress bei "Selling Sunset"-Dreharbeiten?
Quinn erklärte im Interview, dass ihre Erfahrungen während der Schwangerschaft ganz anders waren, als sie in der vierten Staffel von "Selling Sunset" dargestellt wurden.
"Sie machen sich über die Tatsache lustig, dass ich in der Serie zu spät komme. Das liegt daran, dass ich Panikattacken hatte und mir Sorgen machte, dass mit meiner Schwangerschaft etwas schief gehen könnte", sagte die 33-jährige Immobilienmaklerin.
Quinn brachte im Mai 2021 ihr Baby zur Welt. Dabei hatte sie eine äußerst schwere Geburt, die sogar einen Notkaiserschnitt erforderte.
Die Immobilienmaklerin erklärte weiter, dass sich das Büro der Oppenheim Group wie eine "Höhle des Löwen" anfühlte und behauptete, dass ihre KollegInnen gegen sie "ausgespielt" wurden. Laut Quinn war es zu dieser Zeit "wirklich, wirklich schwierig", damit umzugehen.
"Das Problem, mit dem ich konfrontiert war, war, dass alle sagten: 'Oh, weißt du, sie ist so dünn. Sie ist so dies, sie ist so das'", erinnert sich Quinn. "Aber innerlich hatte ich mit einer PTBS zu kämpfen."
"Es war extrem verletzend, wenn man bedenkt, was ich durchgemacht habe", erklärte die Schauspielerin weiter. Außerdem soll die Art und Weise, wie die Show geschnitten wurde, ungenau gewesen sein.
"Ich habe mein Baby bekommen und dann sah es so aus, als würde ich eine Yoga-Szene machen. Aber im wirklichen Leben war ich in dieser Yoga-Szene noch schwanger", sagte Quinn und wies darauf hin, dass nicht alle Szenen in der Serie in chronologischer Reihenfolge gezeigt werden.
Christine Quinn bekam Hate wegen TV-Szenen
Quinn wurde in der Show häufig von den Brüsten aufwärts gezeigt. Das sorgte besonders nach besagter Yoga-Szene für negative Reaktionen: "Ich kann nicht glauben, dass du zwei Wochen nach einer Geburt und einem Notkaiserschnitt Yoga machst", soll die Schauspielerin unter anderem im Netz gelesen haben.
Doch auch ein weiterer Grund machte die Dreharbeiten der vierten Staffel für Quinn schwierig: Als die neue Kollegin Emma Hernan und Quinn herausfanden, dass sie einen gemeinsamen Ex-Freund haben, wurden sie angeblich während der Dreharbeiten zu einem "Streit" über ihre alte Flamme genötigt.
"Ich habe mich jeden Tag darüber geärgert, weil es nichts ist, worüber ich wirklich sprechen würde", sagte Christine Quinn in einem Interview mit "Page Six" im November. "Es ist nichts, was mich wirklich interessiert." Laut der 33-Jährigen sei das Leben "zu kurz", sodass es sich einfach nicht mehr lohnt, sich über solche belanglosen Dinge zu ärgern.
Wer Selbstmordgedanken hat oder an Depressionen leidet, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits ein einzelnes Gespräch. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich rund um die Uhr kostenlos unter der Rufnummer 142 an die Telefonseelsorge wenden. Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt ÄrztInnen, Beratungsstellen oder Kliniken.