Härter als Marvel: Diese "Tyler Rake 2"-Szenen brachten Hemsworth ans Limit

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Hemsworth hat sich für die Fortsetzung des Netflix-Films selbst übertroffen und verrät, welche Szenen besonders hart waren.

Wenn Chris Hemsworth in einem Actionfilm richtig loslegt, sind ihm (fast) keine Grenzen gesetzt – das hat er bereits im ersten Teil von "Tyler Rake" bewiesen. Die aktuelle Fortsetzung "Tyler Rake: Extraction 2" verschaffte ihm aber zweifellos den ultimativen Adrenalinkick. Der Netflix-Thriller unter der Regie von Sam Hargrave zeichnet sich durch kompromisslos harte Action aus und das mit Echtzeit-Feeling.

In der rund 20minütigen Schlüsselszene hat man den Eindruck, dass kein einziger Schnitt vorhanden ist, sondern ein brutaler Gefängnisausbruch und die sich daran anschließende Verfolgungsjagd per Auto und Zug in einer einzigen Sequenz gedreht wurde. Für Hemsworth bedeutete das Dauer-Action: erst fightet er im Gefängnishof gegen unzählige Gegner und nimmt später vom Dach des dahinbrausenden Zugs einige Hubschrauber unter Beschuss.

Wie ging der Star mit diesen großen Herausforderungen beim Dreh um und welche Szenen waren die schwierigsten für ihn?

Angst auf dem Zugdach

In einem Interview mit "The Associated Press" gab Hemsworth kürzlich Auskunft über jenen Moment, der ihm an meisten Angst eingejagt habe. Es sei eben die vorhin erwähnte Szene auf dem Zug gewesen. Da habe er bei Höchstgeschwindigkeit einen rückwärtsfliegenden Helikopter vor sich gehabt. Im Unterschied zu Aufnahmen vor Green Screen, wo alle Effekte nachträglich eingefügt werden, sei das eine vollkommen andere Erfahrung gewesen: "Das ist alles real: wir schwitzen, sind nervös, haben Angst – und diese Authentizität überträgt sich auf die Zuschauer:innen"

Die härteste Erfahrung für Hemsworth im Gefängnishof

Doch auch einen anderen Moment hat Hemsworth besonders gut im Gedächtnis behalten, wie er bereits früher in einem Interview mit "Total Film" verriet. Der Kampf im Gefängnishof sei "die härteste Sache gewesen", die er jemals gemacht habe. Kein Wunder, denn allein beim Zuschauen bekommt man da einen Muskelkater.

Hemswort kämpft sich hier als Tyler Rake inmitten einer Gefängnisrevolte durch einen Hof voll Schwerverbrecher, schaltet etliche von ihnen aus, wird selber geschlagen, gestochen, getreten, bekommt einen Ziegelstein auf den Hinterkopf gedonnert, rappelt sich wieder auf, wird von einer Brandbombe fast getroffen und fightet mit einem in Flammen stehenden Ärmel weiter - und all das zieht sich über etliche Minuten ohne die geringste Unterbrechung hin.

"Wann ist endlich Schluss?"

Hemsworth kommentierte das so: "Ich wusste nicht, ob ich das bis zum Ende durchstehe. Es war so ähnlich wie bei einem Boxkampf, wo man sich verzweifelt fragt: Wann ist die Runde vorbei? Hier lautete die Frage: Wann rufen sie denn endlich Cut?" Noch dazu machte die Art des Filmens den Einsatz eines Stunt-Doubles unmöglich.

"Wenn so ein Take vorüber ist, schnappst du nach Luft wie noch nie zuvor in deinem Leben und alle Beteiligten fallen auf ihre Knie. Wenn ich danach heimgekommen bin, ging's direkt in eine Wanne mit Eiswürfeln, in die Sauna und zur Physio. Danach hab ich ein paar entzündungshemmende Tabletten eingeworfen und musste gleich wieder weitermachen."

Dennoch hat sich Hemworth durch eine derartige Erfahrung nicht abschrecken lassen, sondern würde eine solche Szene gerne auch als Thor in einem künftigen Marvel-Film unterbringen.

Wo ist "Tyler Rake: Extraction 2" zu streamen?

Ob all diese körperlichen Strapazen und gefährlichen Situationen den Aufwand wert waren, könnt ihr selber entscheiden, da "Tyler Rake: Extraction 2" ab 16. Juni auf Netflix verfügbar ist.