Brooke Shields spricht in Doku über ihre einstige Vergewaltigung
Brooke Shields (57) wurde als junge Frau vergewaltigt. Die Schauspielerin schildere in der neuen Dokumentation "Pretty Baby: Brooke Shields" laut eines Berichts der US-Zeitschrift "Entertainment Weekly", wie sie damals angegriffen wurde. In einem Interview erklärt Shields, dass sie nun davon berichte, um anderen Betroffenen zu helfen.
Kurz nach ihrem Abschluss in Princeton habe sie sich demnach mit einem namentlich nicht genannten Mann aus dem Dunstkreis Hollywoods getroffen. Dieser habe ihr gesagt, dass sie mit in sein Hotel kommen solle, wo er ihr ein Taxi rufen wolle. Der Mann sei dort ins Badezimmer verschwunden und als die Türe wieder aufging, sei er nackt gewesen und habe sie angegriffen.
Angst vor weiterer Gewalt
Es sei laut Shields "wie Ringen" gewesen und sie habe nicht versucht davonzurennen, da sie befürchtete, dass es zu weiterer Gewalt kommen würde. Sie habe Angst gehabt, der Angreifer werde sie würgen. Die Schauspielerin habe sich kaum gewehrt und sei wie erstarrt gewesen: "Ich habe einfach gedacht: 'Bleib am Leben und hau ab.'"
Nach dem Angriff habe sie sich selbst ein Taxi gerufen und den gesamten Weg zum Apartment einer befreundeten Person geweint. Selbst nach einem Anruf, in dem ihr Sicherheitschef Gavin de Becker gesagt habe, dass es sich um eine Vergewaltigung gehandelt habe, wollte Shields es demnach zunächst nicht wahrhaben.
Nach Jahren der Therapie hofft Shields anderen helfen zu können
"Ich wusste nicht, ob oder wann ich es jemals zur Sprache bringen werde, wenn überhaupt", erzählt die heute 57-Jährige im Interview mit dem US-Branchenmagazin "The Hollywood Reporter". Shields habe viele Jahre der Therapie benötigt, um überhaupt darüber sprechen zu können. Sie selbst und auch die Gesellschaft sei mittlerweile an einem Punkt, "an dem wir über diese Dinge sehr viel offener sprechen können".
Als Mutter zweier junger Töchter hoffe Shields, dass sie etwas bewegen könne, wenn sie von ihrer Erfahrung erzähle. "Denn das ist etwas, das jeden Tag passiert und es sollte nicht passieren." Sie wolle die Geschichte "mit anderen Männern und Frauen teilen, die womöglich zu kämpfen haben oder versuchen, das zu überleben". Und sie hoffe, dass es anderen helfe, "zu verarbeiten, was auch immer sie verarbeiten müssen".
Die Dokumentation hat auf dem Sundance Film Festival ihre Premiere gefeiert und wird ab 3. April bei dem US-Streamingdienst Hulu zu sehen sein.