Bollywood-Sängerin Lata Mangeshkar verstorben

Bollywood-Sängerin Lata Mangeshkar verstorben
Sie trug den Spitznamen "Nachtigall Indiens" und ihre Gesangs-Stimme war in mehr als 1.000 Bollywood-Filmen zu hören.

Ihre Stimme war in mehr als 1.000 Bollywood-Filmen zu hören: Die als "Nachtigall Indiens" bekannte Sängerin Lata Mangeshkar, eine der wichtigsten Kulturikonen des Landes, ist am 6. Feber im Alter von 92 Jahren gestorben. Sie starb im Krankenhaus in Mumbai, in das sie Anfang Jänner nach einem positiven Corona-Test gekommen war, wie ihr Arzt Pratit Samdani Journalisten sagte.

Tod nach Corona-Erkrankung

Demnach hatte sich der Zustand der Künstlerin in den vergangenen Tagen verschlechtert. Sie sei an multiplem Organversagen gestorben, sagte Samdani weiter. Indiens Premierminister Narendra Modi bekundete seine Trauer bei Twitter. "Sie hinterlässt in unserem Land eine Leere, die nicht gefüllt werden kann", schrieb er.

Mangeshkars lange Karriere

Die 1929 in der Millionenstadt Indore geborene Mangeshkar war über die Grenzen Indiens hinaus bekannt und inspirierte Generationen von Sängerinnen und Sängern. Im Laufe ihrer rund sieben Jahrzehnte dauernden Karriere nahm sie Schätzungen zufolge 30.000 Songs auf. Doch insbesondere ihre Arbeit als Playback-Sängerin in Bollywood, bei der sie den Hauptdarstellerinnen ihre Stimme lieh, machte sie zum Star.

Mangeshkar wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und erhielt unter anderem die höchste zivile Ehrung des Landes, den "Bharat Ratna" (Juwel Indiens). Die aus einer bekannten Musiker-Familie stammende Künstlerin komponierte auch selbst Musik und produzierte Filme.

Indische Staats-Trauer im Gedenken an die Sängerin

Indiens Regierung kündigte zum Gedenken an die legendäre Sängerin eine zweitägige Staatstrauer an, bei der die Nationalflaggen auf halbmast gesetzt werden sollten. Auch die indische Zentralbank hat die Sitzung ihres Zinskomitees wegen des Todes verschoben. Das dreitägige Treffen werde nun am 8. Feber statt wie zunächst geplant am 7. Feber beginnen, teilte die Reserve Bank of India (RBI)  mit.