Alain Delon: Letzte Ruhestätte neben seinen Hunden

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Der verstorbene Filmstar wird offenbar auf seinem Anwesen bei seinen Haustieren beigesetzt.

Der kürzlich gestorbene französische Filmstar Alain Delon (1935-2024) erhält offenbar eine ungewöhnliche Beerdigung. Der französische Sender BFMTV möchte in Erfahrung gebracht haben, dass die Schauspiellegende Mitte der Woche auf ihrem eigenen Anwesen in Douchy (Loiret) beerdigt wird. Delon habe demnach seit rund einem halben Jahrhundert dort gelebt und auch seine zahlreichen Hunde seien dort beigesetzt worden.

Alain Delon wünschte sich intime Beerdigung

Auf den Wunsch Delons hin soll die Beerdigung demnach in kleinstem Kreise stattfinden - in einer auf dem Anwesen zu diesem Zweck errichteten Kapelle. Der Schauspielstar habe sich vor seinem Tod gegen eine öffentliche Zeremonie ausgesprochen und sich eine intime Beerdigung gewünscht.

Es werde aber angeblich darüber nachgedacht, zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Zeremonie stattfinden zu lassen, bei der die Öffentlichkeit ihm die letzte Ehre erweisen könne. In der Region, in der das Anwesen liegt, vor dem in den vergangenen Tagen zahlreiche Blumen niedergelegt wurden, sei bis zum Mittwochabend eine vorübergehende Flugverbotszone eingerichtet worden, wie "La République du Centre" berichtet.

Zu den letzten Begleitern Delons gehörte dessen Hund Loubo, den die Kinder des Schauspielers - Alain-Fabien (30), Anouchka (33) und Anthony (59) - laut einer Mitteilung der französischen Nachrichtenagentur AFP in ihre Trauer einschlossen. "Er ist in seinem Haus in Douchy im Kreise seiner drei Kinder und seiner Familie friedlich eingeschlafen", zitierte unter anderem "Paris Match". Der Schauspieler wurde 88 Jahre alt.

Hund Loubo darf weiterleben

Der Hund Loubo wird entgegen dem Wunsch des Verstorbenen nicht eingeschläfert und mit ihm zusammen begraben. Delons Familie habe bestätigt, dass sie sich um den Hund kümmern werde, teilte die Brigitte-Bardot-Stiftung am 20. August mit. "Macht euch keine Sorgen um Loubo", schrieb die Tierschutzorganisation im Onlinedienst X. Der Belgische Schäferhund werde "natürlich nicht eingeschläfert".

Der Schauspieler hatte 2018 angekündigt, dass er mit seinem Hund beerdigt werden wolle. Er liebe Loubo "wie ein Kind", sagte Delon damals dem Magazin "Paris Match". "Wenn ich vor ihm sterbe, werde ich den Tierarzt bitten, uns zusammen gehen zu lassen. Er wird ihm eine Spritze geben, damit er in meinen Armen stirbt." Dies sei ihm lieber als die Vorstellung, dass der Hund vor Kummer über seinen Tod "auf meinem Grab stirbt".