Fieber im Blut
Film

Fieber im Blut

Splendor in the Grass USA , 1961

SPLENDOR IN THE GRASS markierte das Filmdebüt von Warren Beatty und den letzten großen kommerziellen Erfolg von Regisseur Elia Kazan.

Fieber im Blut
Min. 124
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Obwohl 1961 gedreht, stand "Splendor in the Grass" in der Tradition einer Anzahl von Jugend(exploitations)filmen aus den 50er-Jahren, darunter "Picnic" (1955; ebenfalls nach einem Inge-Drehbuch), "Rebel Withou A Cause", Kazans "East of Eden" (1955) und das zeitgleich entstandene Musical "West Side Story". Dramatisch exzessiv erzählt Kazan ein coming of age zweier Teenager im Kansas der späten 20er-Jahre, die ihre Liebesbeziehung nicht vollziehen dürfen. Eingeklemmt zwischen Klassenschranken und sexuellen Tabus, steuern die Jugendlichen dem Teenage-Wahnsinn entgegen. Für die damalige Zeit gewagte Pop-Freudianismen wie Neurosen als Folge unterdrückter Sexualität sind die Folge. Beatty widmet sich verstärkt dem Sport, Wood erleidet einen Nervenzusammenbruch und muss in die Heilanstalt eingewiesen werden.

Bei seinem Erscheinen heimste der Film höchstes Lob wie auch vernichtende Kritik ein: Als einen "der besten Filme über Kinder und Eltern, den wir jemals gesehen haben", wurde er von der New York Times gepriesen. Der Kritiker des New Yorker hingegen verdammte "Splendor in the Grass" als einen der "heuchlerischsten Filme, die ich jemals gesehen habe. [...] William Inge und Elia Kazan wissen ganz genau, dass die jungen Menschen, die sie in "Splendor in the Grass" so durch den Dreck ziehen, praktisch keine Ähnlichkeit mit Jugendlichen im wirklichen Leben haben."

(Text: Filmarchiv Austria)

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