Spiegelgrund

A , 1999

Die Filmdokumentation SPIEGELGRUND handelt von jenen Menschen, die während des Nationalsozialismus vom "Erziehungs"- und oder Euthanasieprogramm an der Wiener Kinder"heil"anstalt "Am Spiegelgrund" als Opfer oder Angehörige betroffen waren und es bis heute sind.

Min. 71
Start. 07.04.00

Ehemalige Opfer der Kinder"heil"anstalt "Am Spiegelgrund" und deren Freundinnen, Freunde und Angehörige geben Auskunft über ihre traumatischen Erlebnisse, die ihr Leben bis heute bestimmen. Die Filmemacher beschränken sich bewusst auf vier Personen, damit es den Zuschauerinnen und Zuschauern möglich wird, sich an die Erzählweise heranzutasten und sich in das Geschehen hineinzuversetzen. Darüber hinaus vermitteln Expertinnen und Experten Einblick in die historischen und medizinischen Zusammenhänge.

Symbolisch für den Umgang mit Täter/innen in der 2. Republik steht jener Teil der Filmdokumentation, der die steile Karriere des Dr. Heinrich Gross nach 1945 behandelt. Der 1981 von Werner Vogt vor Gericht erbrachte Nachweis, dass Gross am Spiegelgrund an der "Tötung mehrerer hundert angeblich geisteskranker Kinder" mitbeteiligt war, hatte für Dr. Gross keine Konsequenzen. Er blieb u.a. weiterhin Primar am "Psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Höhe" und war bis 1998 einer der meistbeschäftigsten Gerichtsgutachter Österreichs.

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