Sommerblüten

Sommerblüten

Higanbana J , 1958

Sommerblüten
Min. 118
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Zum wiederholten Male bei Ozu das Sujet vom Vater, der seine ­(älteste) Tochter verheiraten will. Doch die erweist sich als ebenso eigensinnig wie ihr autoritärer Papa und verweigert sich einer arran­gierten Ehe: Als sie den Eltern ihren selbst gewählten Verlobten vorstellt, führt das zum Familienzwist. Ozus erster Film in Farbe, wozu er sich erst auf Anfrage des Studios und um der (in einer Schlüsselnebenrolle) erstmals bei ihm spielenden Yamamoto Fujiko willen entschloss: "Ich entschied mich dafür, es zur sprühenden Komödie aufzupeppen." Ozus Verwendung von Agfacolor ist sparsam wie idiosynkratisch. Emblem dafür: der vielzitierte prächtig rote Teekessel vor dem dezenten Farbton der Papierwände. Der tiefernste Unterton - die Verheiratung des Kindes bedeutet immer auch das Bewusstwerden des näherkommenden Todes - scheint hier tatsächlich mit sanfter, komischer Eleganz übermalt. (C.H.)

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