Si-Gueriki, the Queen Mother
Si-Gueriki, la reine-mère Deutschland, Benin, Frankreich, , 2002
Der Regisseur wurde vor 33 Jahren in Nord-Benin geboren. Nach zehn Jahren, die er in Europa verbrachte, kehrt er in sein Dorf zurück. Sein Vater ist gestorben. Er entdeckt die Lebensbedingungen seiner Schwestern und Nichten, vor allem aber den Platz, den seine Mutter nun einnimmt. Während seiner Kindheit war sie lediglich eine der Ehefrauen seines Vaters, ein Schatten im Haus, jetzt trägt sie den "Si-Gueriki", sie ist die Königinmutter.
Mit diesem intimen, persönlichen Film gelingt es Idrissou Mora-Kpai, von innen wie von außen einen Blick auf seine Herkunft und Kultur zu werfen. Die Männer aus dem Stamm der Wassangari, einst edle und mächtige Krieger, bewahrten innerhalb ihres Clans ein Patriarchat, das aus einer anderen Zeit stammt. Der Anfang des Films ist steif und konventionell, wie ein allzu fest gestärkter Hemdkragen. Der Regisseur stellt seine Kamera auf, hört zu, beginnt sich zu verändern. Seine Fragen sind ebenso einfach und direkt wie die Antworten, die er erhält. Er entdeckt seine Mutter, eine eindrucksvolle Persönlichkeit, und ihre neue Rolle als "Königin". Er sieht sich auch mit einer weiteren Ehefrau seines Vaters sowie mit seinen Schwestern und Nichten konfrontiert.
Länge: 62 Minuten
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Details
- Regie
- Idrissou Mora-Kpai
- Kamera
- Alexandra Kordes
- Musik
- Marianne Entat