Mit 16 Jahren tötet Ryo in einem Anfall von Wahnsinn seine Eltern. Die nachfolgenden Jahre im Gefängnis werden für ihn zu einem Abstieg in die Hölle. Von seinen Mitinsassen erniedrigt, gepeinigt und vergewaltigt, will Ryo seinem Leben ein Ende setzen. Doch der Kämpfer Kenji rettet ihn. In den folgenden Jahren im Gefängnis lernt Ryo von Kenji die Kunst des Karate und wird zu einem schlagkräftigen und gefürchteten Fighter. Nach Verbüßung seiner Strafe begibt sich Ryo auf die Suche nach seiner Schwester. Er begegnet dabei der Prostituierten Megumi, die ihn ermutigt, an Kickbox- Wettkämpfen teilzunehmen. Er wird in der Fighter-Szene zum gefeierten New -comer und erregt die Aufmerksamkeit des Champions Naoto. Dieser fordert Ryo zu einem brutalen Wettkampf heraus - eine Herausforderung, die nicht nur im Ring erbarmungslos geführt wird. Shamo bedeutet so viel wie «Kampfhahn» und basiert auf der 1998 in Japan erschienenen bekannten Manga-Serie von Hashimoto Izo, der sich auch am Drehbuch beteiligte - so übernimmt der Film in groben Zügen den Handlungsstrang und die Namen der Protagonisten. Für Soi Cheang bedeutet diese Verfilmung auch eine Art von Abschied aus Hongkong und eine Ankunft in einer Welt, in der die Grenzen zwischen China und Japan, zwischen Thai-Boxen und Karate, zu verschwinden scheinen. Die klassische Story vom Aufstieg des Helden, der hier nicht nur gedemütigt wird, sondern ungeheuerlichen Repressalien ausgesetzt ist, lässt Ryo am Ende zwar den Kampf gegen sich selbst gewinnen, als Sieger kann er dennoch nicht betrachtet werden.
(Text: Viennale 2011)
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Details
- Regie
- Soi Cheang
- Author
- Izo Hashimoto, Kam-Yuen Szeto