Staffeln / Episoden 1 / 7
Min. 48
Start. 02.09.18
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Episodenguide
Staffel 1
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Miss Sharp unter Feinden
In Miss Pinkertons Institut für junge Damen endet für einige Schülerinnen die Schulzeit. Nicht nur für reiche Mädchen wie Amelia Sedley, auch für die mittellose Waise Becky Sharp beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Die hochbegabte Tochter eines mittellosen Malers und einer französischen Balletttänzerin hat für ihre Ausbildung kostenlos Französisch- und Musikunterricht erteilt. Nun ist für sie eine Stelle als Gouvernante auf dem Land vorgesehen. Ein Schicksal, dem die ehrgeizige Betty unbedingt entgehen möchte. Und so setzt sie während ihres Besuchs bei den Sedleys alles daran, Amelias reichen Bruder für sich zu gewinnen. Jos Sedley, ein dicker und eitler Kolonialbeamter, ist von der jungen Frau hingerissen, doch hintertreibt Amelias Verlobter George die sich anbahnende Verbindung. In den Vauxhall Gardens, wo Jos eigentlich um Beckys Hand anhalten möchte, fällt er nach zu vielen Gläsern Punsch völlig aus der Rolle und wird von Georges treuem Freund Dobbin ins Bett expediert. Die scharfsinnige Becky bemerkt sofort, dass Major Dobbin unsterblich in Amelia verliebt ist. Verkatert und verschämt traut Jos sich anderentags nicht, sich Becky zu erklären. So bleibt ihr, da ihre Woche in der Hauptstadt verstrichen ist, nichts anderes übrig, als nach Hampshire aufzubrechen, wo sie im Herrenhaus Queen’s Crawley die Erziehung der beiden jüngsten Töchter des Abgeordneten Sir Pitt Crawley übernehmen soll. -
Miss Sharp gewinnt Freunde
Vom glamourösen London geht es für Becky ins ländliche Hampshire. Queen’s Crawley erweist sich als ziemlich heruntergekommenes Herrenhaus, der Hausherr, Sir Pitt, als grobschlächtiger Landwirt und seine Frau, die zweite Lady Crawley, als verwirrte Seele. Doch neben den Töchtern Violet und Rose, die Becky zu jungen Damen erziehen soll, gibt es noch zwei erwachsene Söhne, den bigotten Bute mit seiner nicht minder bigotten Frau Martha und den schneidigen Offizier Rawdon, der sofort beginnt, den hübschen Neuankömmling zu umgarnen – in einer gewissen Konkurrenz zu seinem Vater, dem Becky bald als unverzichtbare Beraterin in der Gutsverwaltung zur Hand geht. Doch dann kündigt die extravagante Erbtante Matilda ihren Besuch an. Queen’s Crawley wird hierfür auf Hochglanz gebracht und Becky versteht es sehr schnell, sich auch bei der alten, kranken Frau unverzichtbar zu machen. Rawdon, der absolute Liebling Matildas, wird nicht müde, Becky zu umwerben. Doch braucht er, der ständig in Schulden steckt, nach Ansicht seiner Tante eine reiche Erbin zur Frau. Als Matilda abreist, begleitet Becky sie zurück nach London … -
Streit um eine Erbin
Becky ist an der Seite Matildas in die Hauptstadt zurückgekehrt, wo sie zum einen die Patientin liebevoll umsorgt, zum anderen Gelegenheit hat, ihre Bekanntschaft mit Rawdon zu vertiefen. Als die zweite Lady Crawley tödlich verunglückt, eilt ihr Witwer Sir Pitt umgehend nach London, da er um Beckys Hand anhalten möchte. Doch er kommt zu spät, Becky und Rawdon haben sich heimlich vermählt. Als Matilda davon erfährt, bricht sie mit ihrem Lieblingsneffen und seiner jungen Frau und lässt die beiden mittellos dastehen. Amelias Vater hat sich verspekuliert und sein gesamtes Vermögen verloren. Mr. Osborne, der Vater von Amelias Verlobtem George, möchte, dass die Verlobung aufgehoben wird. Und George, der finanziell völlig von seinem Vater abhängig ist, wäre fast bereit, sich dem väterlichen Gebot zu fügen. Allerdings wird er von Rawdon, der sich nun offen zu Becky bekennt, und vor allem von seinem Freund Dobbin gedrängt, zu seinem Verlöbnis zu stehen. Und so versammeln sich Rawdon, Becky, Dobbin und das Brautpaar zu einer stillen Eheschließung, die bereits im Schatten des Krieges steht, denn Napoleon ist aus Elba zurückgekehrt. Auf Rawdon, Dobbin und George wartet der Marschbefehl … -
In dem Becky in Brüssel einrückt
Becky und Rawdon sind froh, dass der anstehende Krieg auf dem Kontinent ihre Abreise erfordert, denn so können sie sich elegant vor ihren Gläubigern aus dem Staub machen. Bei Amelia und George sieht es anders aus, sie bangt um das Leben des über alles geliebten Mannes und er hat nie einen Gedanken daran verschwendet, dass er als Soldat je in den Krieg müsse. Sein Freund Dobbin versucht, den alten Osborne zu einer Versöhnung mit seinem Sohn zu bewegen, doch der bleibt hart, streicht Georges Namen aus der Familienbibel und aus seinem Testament. Die einmalige Zahlung von 2.000 Pfund verprasst George in Windeseile am Spieltisch. Denn in Brüssel feiern die englischen Offiziere und ihre Frauen rauschende Feste. Becky ist die Königin dieser Bälle, umschwärmt von Generälen und nun auch von ihrem einstigen Widersacher George, der ihr mehr und mehr den Vorzug vor seiner zwar liebenden, aber weinerlichen Frau gibt. Dobbin verhindert in letzter Minute den Ehebruch und sorgt für eine Versöhnung der Osbornes am Morgen vor der Schlacht von Waterloo. -
In dem Schlachten gewonnen und verloren werden
Die schönen Zeiten in Brüssel währen nicht ewig. Napoleon rückt in Richtung der Stadt vor und die große Schlacht beginnt. Immer wieder entbrennt sie von Neuem und fordert auf beiden Seiten einen ungeheuren Blutzoll. Derweil versuchen die in Brüssel verbliebenen Briten, so schnell wie möglich zu türmen. Auch Amelias feiger Bruder Jos, der versprochen hatte, bei seiner Schwester zu bleiben, kauft Becky zu einem hohen Preis Rawdons Pferde ab und gibt Fersengeld. Allein Becky schaut sich das heillose Durcheinander gelassen an. Und tatsächlich kehrt ihr Rawdon unversehrt und dekoriert aus der Schlacht zurück, ebenso Major Dobbin, Amelias heimlicher Verehrer. George jedoch fällt in letzter Minute und lässt die schwangere Amelia allein und ohne Mittel zurück. Dobbin versucht erneut, Georges Vater milde zu stimmen, jedoch ohne Erfolg. Als er Amelia dann bei ihren Eltern besucht, erfährt sie zu ihrer großen Erschütterung, dass nicht George, sondern ihr treuer Verehrer Dobbin ihr Klavier einst aus der Konkursmasse ihres Vaters ersteigert hat. Als sie ihm unmissverständlich klarmacht, dass ihr Herz niemals jemand anderem außer George gehören werde, verpflichtet Dobbin sich in der indischen Kolonialarmee. -
In dem eine Künstlertochter vor den König tritt
Auch Becky und Rawdon haben mittlerweile einen Sohn, allerdings gehen Becky mütterliche Gefühle ziemlich ab. Ihr Versuch, Tante Matilda angesichts der Heldentaten ihres Neffen umzustimmen, kommt zu spät. Die Tante liegt im Sterben und hinterlässt ihr gesamtes Erbe Rawdons Bruder Bute, der kurz darauf, nach dem Tod seines Vaters, auch den Titel erbt. Becky ficht das Ganze nicht an, sie eröffnet bei sich einen privaten Spielsalon, in dem sie ihre Reize voll zum Einsatz bringt. Der Marquis von Steyne, ein hoher Hofbeamter, macht ihr unverhohlen den Hof und führt sie bei Hofe ein. Doch der Lebensstil ist teuer und Becky sieht gar nicht ein, ihre mittlerweile nicht unerheblichen Rücklagen für Miete, Schneider und Haushaltung auszugeben. Als Rawdon deswegen in den Schuldturm kommt, rührt sie keinen Finger, um ihn auszulösen. Nachdem Bute das getan hat, erwischt Rawdon Becky und den Marquis in einer verfänglichen Situation. Er fordert Satisfaktion, doch Steyne sorgt dafür, dass er als Gouverneur auf eine tropische Insel entsandt wird. Vorher bittet Rawdon noch seinen Bruder, sich um Rawdon jr. zu kümmern. Derweil hat Amelia schweren Herzens ihren kleinen Georgy ihrem hartherzigen Schwiegervater überlassen, der ihn zu seinem Haupterben macht. -
In jedem Ende liegt ein neuer Anfang
Dobbin ist gemeinsam mit Jos aus Indien zurückgekehrt, als er erfährt, dass ein anglikanischer Geistlicher um Amelias Hand angehalten hat. Auch wenn sie ihm vorwirft, dass er nicht da war, als man ihr ihren Sohn wegnahm, bleiben die beiden Freunde. Nach dem Tod des alten Osborne zieht Amelia zu ihrem Sohn und begibt sich bald darauf mit Sohn, Vater, Bruder und Dobbin auf Reisen. Im deutschen Kurstädtchen Pumpernickel treffen sie auf eine alte Bekannte. Becky animiert in einer zwielichtigen Kaschemme Menschen zum Glückspiel. Amelia und sie erneuern schnell die alte Freundschaft, allen Einwänden Dobbins zum Trotz. Es kommt so weit, dass Amelia ihretwegen mit dem alten Freund und heimlichen Verehrer bricht. Doch Becky öffnet Amelia die Augen über ihren George, der noch am Abend vor der Schlacht mit ihr durchbrennen wollte. Und so kommt es zumindest zu einem Happy End auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten …