Dein Wille geschehe
Serie

Dein Wille geschehe

Ainsi soient-ils France

Fünf junge Priesteramtsanwärter des Pariser Kapuzinerklosters machen sich unter der Leitung des charismatischen wie streitbaren Pater Fromenger auf die Suche nach Gott. Es beginnt ein turbulentes Leben zwischen Glaube und Zweifel, Opferbereitschaft und Lichtblick, Einsamkeit und Intrigen.

Dein Wille geschehe
Staffeln / Episoden 3 / 24
Min. 50
Start. 11.10.12

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Episodenguide

Staffel 1
  1. Episode 1

    Seminarbeginn in Paris: Bei der Eröffnungsmesse des renommierten Kapuzinerseminars nimmt der Abtprimus und ehemalige Arbeiterpriester Pater Etienne Fromenger wie jedes Jahr die neuen Anwärter auf das Priesteramt in Empfang: Yann, Emmanuel, Guillaume und Raphaël lassen mit dem Eintritt ins Seminar ihr altes Leben hinter sich, um dem Ruf Christi zu folgen. Yann ist ein junger Bretone aus dem kleinen Ort Juch, der dort eine Pfadfindergruppe und den Kirchenchor leitete. Emmanuel hat nach einer schweren Depression gegen den Rat seiner Ärzte das Krankenhaus „La Croix Rousse“ in Lyon verlassen, um sich auf den Weg ins Kloster zu begeben. Guillaume aus Orsay lebte bisher mit seiner jüngeren Schwester und stark verunsicherten und depressiven Mutter zusammen und ersetzt mit seiner Fürsorge zu Hause die Vaterrolle. Der vierte Seminarist ist Raphaël, der aus gutem Hause stammt und bislang mit seinen Eltern auf dem Landgut La Ferté in Versaille lebte. Um Priester zu werden gab Raphaël seinen Sitz im Aufsichtsrat der Firma seines Vaters auf und überließ die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden seinem jüngeren Bruder Guilhem. Pater Fromenger und seine Glaubensbrüder beschäftigen derweil andere Sorgen: Das Dach der Kapelle benötigt dringend eine Reparatur. Doch die notwendigen Renovierungsarbeiten kann sich das Kloster nicht leisten. Außerdem suchen Pater Fromenger und sein Stellvertreter Pater Bosco verzweifelt nach einem fünften Seminaristen. Fromenger findet ihn, entgegen dem Widerstand seiner Mitbrüder, in José, einem jungen Mann, der nach acht Jahren Haft wegen Mordes aus dem Gefängnis von Toulouse entlassen wurde. Trotz seiner schwierigen Biografie sieht Pater Fromenger in ihm einen sehr ernsthaften und aufrichtigen jungen Mann, der es verdient hat, im Kloster aufgenommen zu werden. Auf der Bischofskonferenz in Paris werden indessen Neuwahlen vorbereitet – in diesem Jahr mit einem neuen Marketingkonzept, das die Wiederwahl des Erzbischofs von Paris, Kardinal Joseph Roman als Vorsitzenden im Amt bestätigen soll. Als Pater Bosco bei Kardinal Roman vorstellig wird, um finanzielle Unterstützung zur Renovierung des Daches der Kapell zu beantragen, nutzt Roman die Gelegenheit um Pater Fromenger seinerseits unter Druck zu setzen: Fromenger soll den geplanten Berufungstag auf das Frühjahr verschieben, um nicht mit der Winterkampagne gegen den Hunger der Bischofskonferenz zu konkurrieren. In der Kapelle kommt es zwischen den beiden zu einer heftigen Auseinandersetzung …
  2. Episode 2

    Das Kapuzinerseminar in Paris engagiert sich aktiv in den sozialen Krisenherden der Stadt. Als Emmanuel den älteren Seminaristen Christian in das Frauenhaus „Notre Dame du Bon Secours“ begleitet, erlebt er eine heftigen Auseinandersetzung zwischen diesem und einer jungen schwangeren Frau, die mit Beleidigungen und Gewalt die Schlüssel der Einrichtung an sich reißt und geht. Der Vorfall stürzt Christian und auch Emmanuel in eine tiefe Verunsicherung. In einem Verzweiflungsakt schlägt Christian der heiligen Claire, Schutzpatronin des Klosters, den Kopf ab und bittet den einzigen Zeugen, Emmanuel, um Stillschweigen. Wegen seiner kriminellen Vergangenheit vermuten die Seminaristen älteren Semesters José hinter der Zerstörungstat. Als Emmanuel die Last der falschen Verurteilung nicht mehr ertragen kann und Pater Fromenger schließlich die Wahrheit erzählt, muss Christian das Kloster verlassen. Indessen wird Raphaël von seinem Vater auf einem großen Fest im Herrenhaus noch einmal gebeten, die Führung der Firma doch zu übernehmen und seine Absicht, Priester zu werden, zu überdenken. Doch der Entschluss des Seminaristen steht fest. Auch Guillaume hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Ohne Rücksicht gegenüber seiner kleinen Schwester Odile, will seine Mutter mit ihrem neuen Liebhaber für drei Monate nach Indien reisen – und das kurz vor Odiles 17. Geburtstag. Kardinal Roman fühlt sich seit dem Streit mit Fromenger in seiner Ehre tief verletzt und schmiedet Pläne, wie er sich des unliebsamen Abtprimus des Kapuzinerseminars entledigen kann. Er fährt nach Rom um sich Verbündete zu suchen …
  3. Episode 3

    Im Kapuziner-Kloster sucht eine Untersuchungskommission im Auftrag des Papstes von Rom nach Unregelmäßigkeiten in den Akten und der Führung des Klosters durch Pater Fromenger. Überzeugt von dessen einwandfreien Qualitäten als Oberhaupt des Klosters zeigen sich seine Mitbrüder bei der Vernehmung treu und solidarisch gegenüber dem Abtprimus. Einzig Cheminade, einer der älteren Pater, hegt Zweifel an der Aufrichtigkeit von Fromengers Vorhaben. Pater Bosco ist enttäuscht über Cheminades Skepsis und wirft ihm Niederträchtigkeit vor. Der Ärger und die Vorwürfe sind zu viel für den älteren Herrn: Er erleidet einen Schwächeanfall und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Indessen sucht der Verantwortliche der Ermittlungskommission De Garch Pater Fromenger auf und bietet ihm einen ehrenvollen Rücktritt aus seinem Amt an: die Übernahme einer katholischen Gemeinde in Shanghai. Emmanuel, Yann, José, Guillaume und Raphaël besuchen derweil ein Philosophie-Seminar an der Pariser Universität und stoßen dort auf Studenten, die in der Anwesenheit der Seminaristen eine Bedrohung der Laizität sehen. Guillaume sucht den Kontakt zu einem ehemaligen Freund, Jocelyn, um sich mit dessen Hilfe wieder aktiv an politischer Arbeit beteiligen zu können. Raphaël versucht unterdessen seinem Bruder Guilhem zur Seite zu stehen, der von seinem Vater schamlos ausgenutzt wurde, um selbst der Verfolgung durch die Pariser Staatsanwaltschaft zu entgehen. Yann lernt die Studentin Camille kennen und unterstützt sie mit seinem Gitarrenspiel bei einem Vorsingen – trotz seiner Vorbehalte gegenüber ihren provokanten Liedtexten. Emmanuel wird von seinen Eltern besucht, die ihn überzeugen wollen, sein Studium der Archäologie wieder aufzunehmen. Doch er hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen und will sich von seiner Familie distanzieren. Bei der Beichte gesteht er, sich bei Ausgrabungsarbeiten in Karthago an einem jungen Mann sexuell vergangen zu haben.
  4. Episode 4

    Während Raphaël nachts von Claire träumt, einer Frau mit der er seine Liebe nicht leben konnte und die nun mit seinem ehemaligen Studienkollegen und jetzigen Anwalt Luc liiert ist, wird Emmanuel die schrecklichen Erinnerungen an den jungen Mann, an dem er sich in seiner Zeit als Archäologe vergangen hat, nicht mehr los. Im Kapuzinerkloster kursieren derweil Gerüchte um Pater Fromenger: Bosco erhält die Information, dass der Bericht des Untersuchungsausschusses nicht zu Gunsten des Kapuzinerseminars ausfällt und begibt sich daraufhin nach Rom, um beim Stellvertreter des Papstes um Gnade für das Kapuzinerseminar zu bitten und für die Aufrichtigkeit Fromengers zu sprechen. Indessen wird Guillaume mit der ungeplanten Schwangerschaft seiner minderjährigen Schwester Odile konfrontiert und soll, entgegen seiner Überzeugungen, die Erlaubnis zur Abtreibung unterschreiben. Als Weihnachten vor der Tür steht, fahren die fünf jungen Seminaristen gemeinsam nach St-Palais-en-Vaux, um den Pater des kleinen Dorfes während der Festtage zu unterstützen. Doch sie erleben eine große Enttäuschung: Der völlig frustrierte Pater Galzun ist nicht nur dem Alkohol verfallen, sondern will sich dieses Jahr auch nicht um die Mitternachtsmesse kümmern. Um das Weihnachtsfest für die Gemeinde zu retten, übernehmen Yann, Guillaume, Emmanuel, José und Raphaël kurzerhand diese Aufgabe. Inzwischen sucht Pater Fromenger Veillard, den Buchhalter des Kapuzinerseminars auf, der auch die Finanzen der Kirche von Paris verwaltet. Dort bittet er mit Nachdruck um Geld für die Reparatur der Kapelle. Es gelingt Veillard, dem Pater eine hohe Summe auszuhändigen. Mit seiner Rückkehr aus Rom entdeckt Bosco das Bargeld in der Schublade von Fromengers Schreibtisch und bricht fassungslos zusammen …
  5. Episode 5

    Die fünf jungen Seminaristen Emmanuel, Yann, José, Guillaume und Raphaël unterstützen den rebellischen Studentenführer Jocelyn und engagieren sich gemeinsam für ein besetztes Haus, das als Asyl für Obdachlose dient und kurz vor der Zwangsräumung steht. Um dem Wortführer der sozialen Hilfsaktion Beistand zu leisten, legen sich Raphaël und José mit der Polizei an und werden festgenommen, aber dank des Einsatzes von Pater Fromenger kurz darauf wieder freigelassen. Indessen geben Yann und die Punksängerin Camille mit großem Erfolg ein Konzert vor Publikum. Auf der Afterparty trinkt der junge Seminarist ahnungslos einen präparierten Cocktail und stellt am nächsten Morgen voller Entsetzen fest, dass er unter Einfluss von Drogen die Nacht mit Camille verbracht hat. Um für die Heimatlosen eine neue Unterkunft zu finden, sucht Raphaël in der väterlichen Firma nach einer leerstehenden Immobilie, die er gemeinsam mit Jocelyn und José inspiziert, als er plötzlich einen Anruf erhält und mit einer schrecklichen Nachricht konfrontiert wird: Sein Bruder Guilhem war der Position als Vorstandvorsitzender in der Firma seines Vaters nicht mehr gewachsen und hat Selbstmord begangen. Raphaël ist am Boden zerstört. Während im Kapuziner-Kloster eine interreligiöse Zusammenkunft geplant wird, sucht Pater Bosco den Buchhalter des Klosters auf, um ihn auf den versteckten Geldumschlag in Fromengers Büro anzusprechen. Er erfährt, dass regelmäßig falsche Rechnungen ausgestellt werden und ein Teil der Einnahmen daraus dem Pater in bar ausgezahlt werden. Die Enttäuschung über das unmoralische Verhalten seines Vorgesetzten lassen Bosco vor den Augen des Buchhalters Veillard und seiner Frau zusammenbrechen, während auf höchster Ebene im Vatikan die Akte Fromenger schließlich dem Papst vorgelegt wird …
  6. Episode 6

    Der Selbstmord von Raphaëls Bruder hat die ganze Familie in tiefe Trauer gestürzt. Als der ansässige Pfarrer auch noch die kirchliche Bestattung verweigert, bricht für den jungen Seminaristen eine Welt zusammen. Schließlich erklärt sich Pater Fromenger bereit, die Zeremonie zu übernehmen. In Anbetracht der Trauer zieht Raphaël seine Zusage, ein leerstehendes Haus aus dem Immobilienvermögen der Firma den Obdachlosen zur Verfügung zu stellen, zurück. Doch die Vorbereitungen für die Übernahme des neuen Gebäudes laufen auf Hochtouren und die Gruppe engagierter Studenten muss sich beeilen, um nicht der Zwangsräumung zum Opfer zu fallen. Weil sich Guillaume von Emmanuel zu sehr vereinnahmt fühlt, kommt es zum Streit zwischen den beiden, der mit einem gegenseitigen Liebesgeständnis endet. Yann plagen seit der Nacht mit der Sängerin Camille große Gewissensbisse, denn er glaubt sein Keuschheitsgelübde gebrochen zu haben. Als er über sein Leben nachdenkt, dämmert ihm, dass sein ganzes Leben vorbestimmt war und gar nicht auf seinen eigenen Entscheidungen beruhte. Guillaume erwartet derweil mit seiner Schwester Odile die Rückkehr seiner Mutter von ihrer Indien-Reise und ist überrascht von der positiven Entwicklung, die sie dort nahm. Nach einer Kernspintomographie im Krankenhaus wird bei Pater Bosco ein Gehirntumor diagnostiziert. Seine Wut auf Pater Fromenger wegen angeblicher Geld- und Machtgier halten ihn zunächst davon ab, zurück ins Kloster zu gehen. Als sich die beiden zufällig begegnen, lässt Bosco seinen Vorwürfen freien Lauf und zieht sich dann verbittert aus der Auseinandersetzung zurück. In Rom laufen indessen wichtige diplomatische Verhandlungen mit China an. Der Papst und seine Bischöfe können sich nicht entschließen, die Ernennung des chinesischen Bischofs Xiangdhong zu unterstützen. Als es in Verhandlungen mit dem Vertreter der chinesischen Regierung Lao Tsan zu keiner Einigung kommt, rückt Pater Fromenger wieder ins Interesse der Geistlichen: Er ist ein guter Bekannter von Lao Tsan und gilt er als zuverlässiger Sachverständiger in Bezug auf China. Er wird nach Rom beordert, um die verfahrene Situation wieder zu glätten …
  7. Episode 7

    Pater Bosco ist in seiner Wut auf Pater Fromenger kaum zu bändigen und will mit seinen Anschuldigungen bei Kardinal Roman Gehör finden. Doch sein Sekretär gewährt ihm keinen Zugang, denn der Kardinal ist aufgrund der bevorstehenden Bischofswahl schwer beschäftigt. Pater Fromenger ist nach Rom berufen worden, um dort den Konflikt zwischen dem Papst und der chinesischen Regierung zu schlichten, was ihm schließlich auch gelingt. Dank seiner diplomatischen Einfühlsamkeit können die Verhandlungen um die Anerkennung des chinesischen Bischofs weitergeführt werden. Um ihre gegenseitige Liebe zueinander nicht mehr im Verborgenen ausleben zu müssen, planen Guillaume und Emmanuel das Priesterseminar zu verlassen. Yann ist inzwischen zu seinen Eltern nach Hause gefahren, um dort Fabienne wiederzutreffen, seine Jugendliebe. Doch nachdem er erfahren hat, dass diese inzwischen verlobt ist, bricht für den jungen Seminaristen eine Welt zusammen. Lethargisch und dem Alkohol zugewendet, will auch Yann zunächst nicht wieder ins Priesterseminar zurückkehren. In der Firma von Raphaëls Familie überschlagen sich die Ereignisse: Einige Mitglieder des Vorstandes haben inzwischen richterliche Vorladungen erhalten. Um die Situation zu retten, beschafft sich der Seminarist die Stimmenanteile seines verstorbenen Bruders und die seines Vaters. Zuvor hatte er versprochen, die Obdachlosen aus dem besetztem Haus in einem der leerstehenden Immobilien des Konzerns unterzubringen. Doch aufgrund des plötzlichen Todes seines Bruders und der Trauer seiner Familie, bittet er José nun, die von der Idee Abstand zu nehmen und eine neue Lösung zu suchen. Weil die Zeit zu knapp ist, um etwas anderes zu organisieren, sehen sich José, Emmanuel, Jocelyn und Guillaume gezwungen, gegen den Wunsch ihres Freundes zu handeln. Als sie die obdachlosen Familien in einer nächtlichen Aktion in das neue Gebäude bringen wollen, werden sie vom Wachpersonal in die Flucht getrieben. Um die sozialschwachen Menschen nicht ohne Dach über dem Kopf zu lassen, bringt José sie im Speisesaal des Kapuziner-Klosters unter. Doch dort stößt das politische Manöver nicht auf Gegenliebe …
  8. Episode 8

    Um das Firmenimperium seiner Familie aus der schweren Krise zu retten, sucht Raphaël den mit dem Fall beauftragten Richter Poncelet auf und bittet ihn, die Akte über die Firma zu schließen, da der „Schuldige“, nämlich sein Bruder, inzwischen nicht mehr lebt. Doch Poncelet lässt sich nicht auf diesen Deal ein. Zu alledem ist Raphaël in Claire verliebt und möchte sein Leben am liebsten mit ihr verbringen. Als Claires Ehemann Luc die beiden bei einem heimlichen Treffen erwischt, stellt Lucs Anwalt Raphaël vor die Wahl: Entweder er lässt die Hände von seiner Frau und kann damit auf seine Unterstützung bei Richter Poncelet zählen, oder aber es wird zum Prozess gegen das Familienunternehmen seines Vaters kommen. Daraufhin trennt sich der Seminarist von Claire und beschließt, wieder ins Kapuziner-Kloster zurückzukehren. Guillaume beichtet Pater Cheminade, dass er das Kloster verlassen will. Doch dieser ist fest davon überzeugt, dass aus ihm ein guter Priester werden kann. Auch Emmanuel glaubt, dass das Kapuziner-Seminar der richtige Platz für seinen Freund ist, und entscheidet sich, selbst das Kloster zu verlassen. Die beiden trennen sich und Emmanuel geht nach Lyon zurück, um sich dort auf einen Lehrstuhl an der Universität zu bewerben. Guillaume leidet unter dem Abschied und findet Unterstützung bei Yann, der inzwischen auch wieder im Kloster aufgetaucht ist. Auf Josés und der anderen Seminaristen Initiative hin ist das Kapuziner-Kloster zum Zufluchtsort für die obdachlose Asylanten geworden. Pater Fromenger, gerade aus Rom zurück, bittet Kardinal Roman darum, ihm etwas Zeit zu gewähren, um Verhandlungen mit den Verwaltungsbehörden zu führen und eine friedliche Lösung für die Situation zu finden. Doch der Erzbischof von Paris reagiert äußerst aggressiv auf diesen Wunsch und verlangt von Fromenger sofort zu handeln und die Obdachlosen mit Hilfe von Staatsgewalt aus dem Kloster zu vertreiben, oder aber als Abtprimus des Kapuziner-Seminars zurückzutreten. Doch Pater Fromenger lässt sich nicht erpressen: Er unterschreibt seine Amtsniederlegung vor Ort und verlässt zum großem Entsetzen der Seminaristen und seiner Mitbrüder das Kloster. Pater Bosco wird von Kardinal Roman zum neuen Abtprimus ernannt und nimmt in die Hand, was sein Vorgänger mit seinem Gewissen nicht vereinbaren konnte: Er ordnet den Einsatz der Polizei an, um die Obdachlosen gewaltsam aus dem Kloster fortzujagen. Um den Posten als Leiter des Seminars erfüllen zu können, verschiebt er die dringend notwendige Einweisung ins Krankenhaus, wo sein Gehirntumor mit Bestrahlung und Radiotherapie behandelt werden soll. José plagen große Zweifel und Schuldgefühle. Er verlässt das Priesterseminar in dem Glauben, erst dann Ruhe zu finden, wenn er bei der Familie des von ihm getöteten Russen um Verzeihung bittet. Doch statt der erhofften Vergebung, schlagen ihm dort der Hass und die Gewalt der Ehefrau entgegen …
Staffel 2
  1. Episode 1

    Nach den Ferien kehren die Seminaristen zurück ins Kloster, um ihr zweites Studienjahr im renommierten Kapuzinerseminar zu absolvieren. Nach den Turbulenzen des letzten Jahres versuchen sie nun, ihren Platz zu finden. Pater Bosco ist das neue Oberhaupt des Klosters und versucht, seine strengen Ansichten durchzusetzen, findet jedoch wenig Anklang bei den Seminaristen. Auch die obligatorischen und sehr privaten Einzelgespräche, die zwischen den Patern und Seminaristen nach den Richtlinien des Vatikans geführt werden, sind Grund für Auseinandersetzungen und bescheren Guillaume ein großes Dilemma. Durch die gescheiterte Liebe zu Emmanuel beginnt er, an seiner Berufung zu zweifeln. Raphaël hat seinen Kameraden die Vorfälle des letzten Jahres noch nicht verziehen. Als Einziger, der von Pater Boscos Krebserkrankung weiß, kümmert er sich um dessen Wohl und begleitet ihn zu den kräftezehrenden Therapien. Zusätzlich hat das Kloster immense finanzielle Schwierigkeiten, so dass Pater Bosco die Bischofskonferenz um Hilfe bitten muss. Die Bischöfe stehen noch unter Schock nach dem plötzlichen Tod des Vorsitzenden der Konferenz, Kardinal Roman. Nun soll der unscheinbare Kardinal Poileaux dessen Stelle bis zu den nächsten Wahlen übernehmen. José sitzt im Rollstuhl und kann sich an nichts erinnern. Wegen des anscheinenden Rückfalls in sein altes, kriminelles Leben wurde er aus dem Kapuzinerseminar ausgeschlossen. Yann versucht, bei Abtprimas Bosco ein gutes Wort für José einzulegen.
  2. Episode 2

    Auf der Bischofskonferenz erfährt Kardinal Poileaux von dem großen finanziellen Defizit, das sein Vorgänger hinterlassen hat. Die beratenden Pater Soubiran, Gicard und Valéry sehen ihre letzte Chance im Vatikan, der finanziell aushelfen könnte. Im Seminar werden alle Vorbereitungen für den Berufungstag getroffen. Für Pater Bosco ist dieser Tag ein sehr wichtiger Moment, aber durch die Chemotherapie steigen seine paranoiden Gefühle. Er hat Angst um seine Stellung als Abtprimas und selbst Raphaël kann ihn nicht zur Vernunft bringen. Nur die Krankenschwester Zivka mit ihrem heilenden Einfluss lässt Ruhe bei Pater Bosco einkehren. Yann weiß nicht, wie er José sagen soll, dass Pater Bosco ihn nicht wieder ins Seminar aufnehmen wird. Und Guillaume ist nach seinem provokanten Auftritt auf der Willkommensfeier der neuen Seminaristen im Gespräch. Pater Abel, ein dynamischer und einflussreicher Mann, setzt sich für Guillaume ein …
  3. Episode 3

    Pater Bosco leidet weiterhin unter starken Schmerzen und einer großen Todesangst. Während José versucht, sich ein Leben ohne das Kapuzinerseminar und die Kirche vorzustellen, werden die Seminaristen von der Realität außerhalb des Klosters auf die Probe gestellt: Guillaume kommt in Gewissenskonflikte aufgrund seiner Berufung als Priester und seiner homosexuellen Neigung. Von den Frauen des Frauenhauses „Notre Dame du Bon Secours“ und dem charismatischen Pater Abel motiviert, entscheidet Guillaume sich schließlich, seiner Berufung weiterhin zu folgen. Auf Wunsch von Pater Bosco beginnt Raphaël ein Praktikum in der Pressestelle der Bischofskonferenz. Bosco hofft, mit Raphaël einen Spion in der Bischofkonferenz zu haben, was der junge Seminarist kaum mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Yann hat Schwierigkeiten, seine modernen pädagogischen Methoden im Gymnasium Saint-Stanislas bei dem zuständigen Religionslehrer durchzusetzen. Kardinal Poileaux, der nun mit dem drohenden Bankrott der Kirche konfrontiert ist, wird von seinen Mitarbeitern gedrängt, Hilfe beim Vatikan zu erbitten. Josés jüdischer Freund Elie aus der Rehaklinik nimmt ihn mit in die Synagoge, um den Abschluss des Laubhüttenfestes zu feiern. Dort versteht José, dass er in das Kapuzinerseminar gehört. Obwohl Bosco ihm unmissverständlich zu verstehen gibt, dass er im Seminar nicht mehr erwünscht ist, bittet José jeden einzelnen Seminaristen und auch die Priester um Vergebung, um doch wieder ins Seminar aufgenommen zu werden.
  4. Episode 4

    Pater Abel möchte in diesem Jahr das Weihnachtsfest im Seminar für die Familien und Freunde der Seminaristen öffnen und findet damit bei allen Beteiligten große Zustimmung – außer bei Pater Bosco. Das Fest der Liebe lässt ihn an seine Kindheit zurückdenken und damit in keiner Weise an Momente der Freude und Gemeinschaft. Guillaume lädt die schwangeren Frauen des Frauenhauses zur Weihnachtsmesse ein. Nur Daphné, die grundsätzlich gegen alles zu sein scheint, lehnt ab und stellt Guillaume eine Gewissensfrage. Yann hat mit seinen Schulkindern einen historischen Choral eingeübt und wurde um eine Vorführung in der Weihnachtsmesse gebeten. Doch die Kinder verlässt der Mut und Yann steht alleine da. Raphaël wird von José abgelehnt, weil dieser seine Zuwendung nicht als Freundschaftsgeste, sondern als Ausdruck von Mitleid versteht. Um die Bischofskonferenz vor der großen Pleite zu retten, beschließt Kardinal Poileaux, Immobilien der Kirche zu verkaufen, und denkt dabei an das Kapuzinerkloster im Herzen des Quartier Latin. Pater Valéry soll alle Bischöfe von der neuen Sparpolitik des Kardinal Poileaux unterrichten und trifft dabei auf einen alten Bekannten …
  5. Episode 5

    Pater Valéry begleitet Kardinal Poileaux nach Rom, um dem Papst dessen Vorhaben zur Rettung der französischen katholischen Kirche vor dem Bankrott zu präsentieren. Raphaël findet den Grund der Reise nach Rom heraus und muss dieses Geheimnis mit sich tragen, was ihn in eine missliche Lage gegenüber Pater Bosco und seinen Kommilitonen bringt. Trotz der Kälte in den Zimmern des Kapuzinerseminars aufgrund der defekten Heizung bereiten die Seminaristen einen Predigt-Wettbewerb für das Fest Mariä Lichtmess vor. Yann ist mit den Gedanken bei Fabienne, die ihre Verlobung annulliert hat und sich nun in Paris für ein Studium einschreibt. Guillaume wird durch eine zufällige Begegnung vollkommen aus der Bahn geworfen und in seinem Vorhaben, trotz allem Priester zu werden, gebremst. Während José am Anfang noch Probleme hat, sich wieder ins Seminar einzugliedern, geht es ihm mit der Zeit immer besser und er beschließt, genau wie Raphaël, am Predigt-Wettbewerb teilzunehmen. Als Pater Bosco mit großem Leid konfrontiert wird, kehren seine starken Schmerzen zurück und instinktiv sucht er Schutz bei Zivka …
  6. Episode 6

    Pater Abel ahnt, dass Guillaume homosexuell ist, und er konfrontiert ihn indirekt damit. Guillaume ist kurz davor, das Seminar zu verlassen. Außerdem stellt sich heraus, dass Pater Abel Yann in keiner Weise unterstützt, sondern den Konflikt um einen Profi- oder Kinderchor für sich ausnutzt. Raphaël erhält einen Notruf, dass seine Nichte spurlos verschwunden sei. Währenddessen befindet sich José in einem unlösbaren Dilemma: Er soll gegen die Russin aussagen, die seine Tötung in Auftrag gegeben hat. Doch er weiß auch, dass er mit einer Aussage gegen diese Frau gleichzeitig deren Sohn schuldig spricht und sich damit der Kreislauf der Rache wiederholt. Pater Bosco ist innerlich zerrissen, steht jedoch unter der Autorität des Kardinals Poileaux. Er beruft eine Zusammenkunft aller Priester und Seminaristen ein, um ihnen die schlechte Nachricht zu überbringen, welche die Zukunft aller entscheidend beeinflussen wird …
  7. Episode 7

    Im Kapuzinerseminar ist die Stimmung auf dem Nullpunkt: Trotzdem möchte Guillaume noch ein paar letzte Erinnerungsfotos von den Seminaristen und den Priestern schießen, auch wenn niemandem zum Lachen zumute ist. Yann ist von Fabiennes vermeintlichem Annäherungsversuch so erschreckt, dass er alles tut, um das geplante Candle-Light-Dinner zu zweit zu umgehen. Josés Zukunft ist ungewiss – er zögert, in das Kloster einzutreten; und Raphaël lehnt sich gegen die neue Mission auf, die Pater Soubiran ihm anvertraut hat. In der Bischofskonferenz steht jene Wahl bevor, welche die französische katholische Kirche retten könnte. Damit Kardinal Poileauxs Vorhaben auch auf keinen Fall scheitert, empfängt er jeden der abstimmenden Bischöfe persönlich, um sie von seiner Lösung zu überzeugen. Pater Bosco sieht sich dazu gezwungen, das Seminar für einen Tag zu räumen, damit es in aller Diskretion von einem Käufer in spe besichtigt werden kann. Gedemütigt flüchtet er sich ein letztes Mal zu Zivka, bevor er eine überraschende Entscheidung fällt …
  8. Episode 8

    Die Seminaristen sind erstaunt darüber, wie sehr Pater Bosco Widerstand leistet und sich gegen den Verkauf des Kapuzinerklosters auflehnt. Sie bewundern ihn für seinen Mut. Trotzdem entscheidet er sich letztendlich, auf die Seite des Kardinals Poileaux zu wechseln. Er weiß nicht, wie er den Seminaristen in dieser schwierigen Lage beistehen soll. Während Yann, Guillaume und José versuchen, sich so gut wie möglich auf ihren Weg als angehende Priester zu konzentrieren, erlebt Raphaël erneut, wie Ungerechtigkeiten durchgesetzt werden, sobald jemand genug Macht besitzt. Die Zeit im Kapuzinerkloster neigt sich dem Ende zu, jeder Seminarist lässt noch einmal alles Revue passieren und erinnert sich an die Gründe, warum er sich für diesen Weg entschieden hat …
Staffel 3
  1. Episode 1

    Die Seminaristen des Kapuzinerordens beginnen als junge Priester das Leben, auf das sie sich seit Jahren vorbereitet haben: Guillaume soll als neuer Priester im Vorort von Paris seine erste Predigt halten. Doch muss er ständig an seinen Freund Emmanuel denken, von dem er seit dem Abschied keine Neuigkeiten mehr hat. Er beschließt, ihn heimlich zu besuchen. Yann wird von Pater Valliers, dem Pfarrer einer kleinen bretonischen Gemeinde, herzlich empfangen. Schon bald lernt der junge Priester Romain und Sandrine kennen, ein zerstrittenes Ehepaar. Yann hat das Gefühl, seiner Aufgabe nicht gewachsen zu sein, hält die Beziehungsratschläge von Pater Valliers aber auch nicht für wegweisend. José wird vom ersten Tag an in seiner Gemeinde in Toulouse umsorgt, obwohl ihm dies sichtlich unangenehm ist. Er trifft sich mit seinem jüdischen Freund Elie, der in einer Erziehungseinrichtung für straffällige Jugendliche arbeitet. Guillaume fällt bei seinem betreuenden Pfarrer in Ungnade, als er zu seiner ersten Sonntagsmesse zu spät kommt, und Yann findet ein schreckliches Geheimnis über Pater Valliers heraus … Kardinal Poileaux hält auch kurz vor Mandatsende an seiner Sparpolitik fest und gefährdet somit die gemeinsamen Pläne von Schwester Antonietta und Pater Abel. Pater Fromenger kommt unter dem Vorwand, seine Rente vorbereiten zu wollen, aus Shanghai zurück. Selbst seinem Freund, dem nach der Operation angeschlagenen und geistig abwesenden Pater Bosco, verschweigt er den wahren Grund für seinen Aufenthalt. Tatsächlich ist Pater Fromenger wegen Kardinal Poileaux nach Paris zurückgekommen, nur ahnt dieser noch nichts von den geheimen Plänen …
  2. Episode 2

    Yann hat den Bischof über die pädophile Neigung von Pater Valliers informiert. Da dieser die Situation erst in acht Tagen aufklären kann, verspricht Yann den besorgten Eltern, ihn nicht aus den Augen zu lassen. Zu Emmanuels Geburtstag ist auch Corentin eingeladen. Emmanuels nerviger und ständig betrunkener Freund Luc plaudert vor dem ehemaligen Seminaristen des Kapuzinerordens die geheim gehaltene Beziehung zwischen Guillaume und Emmanuel aus. Selbst seinen besten Freunden hat Guillaume bis jetzt sein Verhältnis verschwiegen, wenngleich Emmanuel sichtlich unter der Heimlichtuerei leidet. José wünscht sich eine möglichst schlichte Priesterweihe, doch Gemeindeleiterin Jeanne hat ganz andere Pläne. Die Zeremonie ist eine gute Gelegenheit für die Kapuziner sich wiederzusehen. Auch Yann ist gekommen, nachdem er darauf bestanden hat, dass Pater Valliers ihn begleitet. Doch Yann liegt das Geheimnis schwer auf dem Gewissen und auf der Rückfahrt trifft er eine gewagte Entscheidung … Für José, der sich von seiner Gemeinde nicht verstanden fühlt, verläuft die erste Predigt enttäuschend, und Guillaume wird von seinem Pfarrer erneut gedemütigt. Pater Fromenger spricht mit Kardinal Poileaux über den alarmierenden Zustand der katholischen Kirche. Der zögerliche Kardinal, der die Situation nicht wahrhaben will, weigert sich, sich für den demnächst vakanten Schlüsselposten im Vatikan zu bewerben. Er versucht, über den kränklichen Pater Bosco an Informationen über Pater Fromenger zu gelangen. Doch muss er bald einsehen, dass dieser die Situation richtig umrissen hat …
  3. Episode 3

    Bischof Vautrot steht unter dem Druck der Öffentlichkeit und spricht das Problem des pädophilen Pfarrers in der Bischofskonferenz an. Zuvor hatte er Yann zornig zu verstehen gegeben, dass er die Gemeinde verlassen muss. Beim Basketballspielen lernt José Tom, einen Jugendlichen aus dem Erziehungszentrum, den sein Freund Elie betreut, kennen. José ist empört, als er erfährt, dass Tom aufgrund seines respektlosen Verhaltens bald in einer dem Gefängnis gleichenden Anstalt untergebracht werden soll. Um dies zu verhindern, macht José ein ungewöhnliches Angebot … Nachdem Pater Fromenger von Kardinal Poileaux das so sehr erhoffte Versprechen bekommen hat, erliegt er einem Anfall. Auf der Beerdigung sind die Angehörigen des Kapuzinerordens von Trauer übermannt. Nur Pater Abel und Bischof De Virieux, die inoffizielle Pläne schmieden, wittern, dass Pater Fromenger und Kardinal Poileaux eine geheime Abmachung getroffen haben. Emmanuel musste ungläubig zusehen, wie Guillaume erneut selbst vor seinen engsten Freunden die Beziehung verleugnet. Als Guillaume die leerstehende Kirche räumen soll, ist er noch in Gedanken, doch dann passiert etwas Unerwartetes. Yann, der von den Eltern im Dorf der üblen Nachrede beschuldigt und von Journalisten verfolgt wird, ist drauf und dran, die Gemeinde zu verlassen … Kardinal Poileaux hofft, mehr zu den geheimen Plänen von Pater Fromenger zu erfahren. Als Pater Valéry Schwester Antonietta darauf anspricht, lacht sie ihn aus – in der Überzeugung, Pater Fromenger hätte sich einen Spaß erlaubt. Kardinal Poileaux beginnt an seiner geheimen Mission zu zweifeln, doch dann findet er eine versteckte Botschaft …
  4. Episode 4

    Kardinal Poileaux nimmt seine geheime Mission sehr ernst und gewinnt nach anfänglichen Schwierigkeiten an Selbstvertrauen. Er beschließt, sich öffentlich von der im Web kursierenden Stellungnahme von Pater Abel zu distanzieren. Nach der „Affäre Valliers“ hatte Abel versucht, die Kirche in Schutz zu nehmen, ohne sich um das Wohl der Opfer und ihrer Familien zu sorgen. Doch Kardinal Poileaux wird in seinem Vorhaben gebremst … Als Guillaume während der Aufräumarbeiten erfährt, dass die Kirche abgerissen und stattdessen eine Pizzeria gebaut werden soll, ist er schockiert. Er will das Mobiliar retten, fällt damit aber um so mehr bei seinem betreuenden Priester in Ungnade. Als Guillaume schließlich Hilfe für sein Vorhaben findet, machen er und die Bauarbeiter eine unerwartete Entdeckung … Tom ist in das Pfarrhaus bei José eingezogen, doch das wird von den Gemeindemitgliedern nur schwer akzeptiert. Außerdem hört Tom nicht auf, José zu provozieren, und so geraten die beiden aneinander … Yann ist fest entschlossen, auch ohne die Hilfe des Bürgermeisters den Katechismus-Unterricht fortzusetzen, und erhält tatkräftige Unterstützung durch Louise. Doch nach einer Unterhaltung mit dem jungen Nicolas, der das Geheimnis von Pater Valliers mitgetragen hat, fasst Yann einen Entschluss. Pater Bosco betet mit Schwester Agnès, in Erinnerung an das gemeinsame Sammeln im Gebet mit Pater Fromenger. Schwester Agnès ist von Boscos Kraft überwältigt, doch sie bringt ihn in eine unangenehme Situation. Pater Abel möchte sich mit Schwester Antonietta nach dem Streit versöhnen. Doch Antonietta geht es schlechter als erwartet …
  5. Episode 5

    Tom ist mit seinem respektlosen Verhalten den Gemeindemitgliedern ein Dorn im Auge. José bringt dies in eine schwierige Situation, doch er ist fest entschlossen, Tom in die Gemeinschaft zu integrieren und ihm beizubringen, Verantwortung zu tragen. Guillaume liest fasziniert in dem Tagebuch des einstigen Priesters der nun leerstehenden Kirche. Doch ganz verlassen ist die Kirche nicht: Zwei muslimische Bauarbeiter haben im Gotteshaus Zuflucht für ihre Gebete gesucht. Guillaume bringt das in eine schwierige Lage … In Plugneau wird Gilles wegen der Affäre des pädophilen Pfarrers verhört. Yann bittet die aufgebrachten Eltern, die Unschuldsvermutung zu respektieren. Doch als Gilles die Messe besucht, bricht ein offener Konflikt aus. Kardinal Poileaux fliegt mit seinem Assistenten Valéry nach Rom, um seine geheime Mission zu erfüllen. Doch statt des Kontaktmannes treffen die beiden Männer auf Raphaël, einen ehemaligen Seminaristen. Nach einem kurzen Gespräch versteht Kardinal Poileaux, weshalb er sitzengelassen wurde, doch dadurch wird er nur in seinem Entschluss bekräftigt. Nachdem Pater Bosco mit Schwester Agnès und einer Frau von der Essensausgabe gebetet hat, geht in der Bischofskonferenz das Gerücht um, Pater Bosco könne Wunder vollbringen. Vor der Bibliothek versammeln sich immer mehr Menschen, die Rat und Heilung von Pater Bosco erhoffen. Pater Abel bringt Schwester Antonietta zum Arzt und sorgt dafür, dass sie ihre Medikamente und ausreichend Essen zu sich nimmt. Als die Schwester ermüdet auf der Couch in ihrem Büro einschläft, wacht Pater Abel die ganze Nacht über sie …
  6. Episode 6

    Nach dem offenen Konflikt in seiner Gemeinde hat Yann bei José Zuflucht gesucht. Yann bringt frischen Wind in die Gemeinde, doch weist José seinen Freund darauf hin, dass er nicht vor den Problemen in Plugneau fliehen sollte. Guillaume bekommt von den muslimischen Bauarbeitern ein Dankesgeschenk und darf zum ersten Mal eine Messe halten, da Pfarrer Chalumeau eine starke Erkältung hat. Doch Guillaume findet nicht die richtigen Worte für seine Predigt. Im Gespräch mit Emmanuel, der ihm sein wochenlanges Schweigen verziehen hat, stellt er fest, dass er sich selbst ausgegrenzt hat. Bei seiner Rückkehr ins Pfarrhaus spitzt sich das ohnehin schwierige Verhältnis mit Pfarrer Chalumeau noch mehr zu. Yann, zurück in seiner bretonischen Gemeinde, zelebriert eine Messe für eine Handvoll Menschen. Vor der Kirche wird er von Kardinal Poileaux und seinem treuen Assistenten Valéry erwartet. Kardinal Poileaux ist fest entschlossen, kurz vor Mandatsende doch noch zu der Affäre des pädophilen Pfarrers Stellung zu nehmen, und bittet Yann, ihm alles zu berichten. Dann trifft Kardinal Poileaux eine unerwartete Entscheidung … Pater Abel muss unaufhörlich an Schwester Antonietta denken. Als Bischof De Virieux ihn auch noch auf seine Zerstreutheit und Unverlässlichkeit anspricht, beschließt Pater Abel, Abstand von Antonietta zu nehmen. Pater Bosco geht es gesundheitlich wieder schlechter. Er sucht seine frühere Krankenschwester Zivka auf, doch die ignoriert ihn einfach. Jeanne möchte eine kleine Feier organisieren, um eine Kollekte zu sammeln. Tom bietet an, Crêpes zu machen, doch hat er wirklich mit seiner kriminellen Vergangenheit abgeschlossen?
  7. Episode 7

    José ist zornig, weil die Gemeinde Tom verdächtigt, am Abend der Kollekte Geld aus der Kasse gestohlen zu haben. Guillaume versucht beim Abendessen, sich mit Pfarrer Chalumeau auszusprechen, doch der kündigt ihm seinen baldigen Ausschluss aus der Gemeinde an. Daraufhin fährt Guillaume zu Yann, in der Hoffnung, dieser könnte bei dem Bischof seiner Diözese ein gutes Wort für ihn einlegen. Yann zelebriert eine feierliche Messe und daraufhin kehrt wieder Friede in seine Gemeinde ein. Doch dann steht plötzlich Corentin vor der Tür … Kardinal Poileaux feiert seinen Erfolg in Plugneau, müsste sich aber eigentlich auf die Konklave vorbereiten. Als er im Vatikan ankommt, befindet er sich plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens. Pater Bosco stattet Zivka erneut einen Besuch ab. Nach einem eher kühlen Empfang durch Zivka können die beiden sich doch noch aussprechen. Pater Abel hat für seinen Komplizen De Virieux den gewünschten Termin arrangiert. Zudem erfährt er, dass Schwester Antonietta für einen Monat vertreten werden wird. Beim Gespräch mit dem Bischof wird Guillaume vor vollendete Tatsachen gestellt, doch liegt ihm noch ein letzter Wunsch auf dem Herzen … José findet heraus, dass Tom doch der Dieb war. José versucht mit dem Jungen zu reden, doch steht dieser noch unter dem schlechten Einfluss seines Bruders Fred. Als dieser Tom abholt, um mit ihm einen Überfall zu starten, versucht José, Tom von diesem folgenschweren Fehler abzuhalten. In seiner Panik stürzt José auf die Straße …
  8. Episode 8

    Guillaume möchte Jean-Jacques Surin, den einstigen Pfarrer der Gemeinde, zu seiner Weihnachtsmesse einladen, doch er trifft auf einen Mann, der mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hat. Während Yann mit einigen engagierten Frauen aus der Gemeinde die Weihnachtsmesse vorbereitet, findet eine von ihnen heraus, dass er eine Stelle in Montréal bekommen hat. Als die Frauen ihn verzweifelt darauf ansprechen, verhält sich Yann abweisend. Tom soll den Gemeindemitgliedern das Geld zurückgeben, in der Hoffnung, dass sie die Anzeige zurückziehen. Doch er bringt nicht den Mut dazu auf, und José erfindet eine Lüge für seinen Schützling. Jeanne hat das Manöver durchschaut und ist bereit, Tom eine zweite Chance zu geben. Doch dann steht plötzlich Elie vor der Tür … Guillaumes Befürchtung wird Realität: Nur Emmanuel ist zu seiner Weihnachtsmesse gekommen. Hat er denn während seiner Zeit als Pfarrer wirklich keine neuen Freunde gewonnen? Schwester Antonietta, für die Pater Abel eine neue Stelle organisiert hat, leidet sehr. Schließlich öffnet sie sich Pater Bosco. Inzwischen hat Kardinal Poileaux sein Amt an De Virieux abgegeben. In einem Gespräch mit seinem ehemaligen Assistenten Valéry stellt er seine einstige konservative Haltung und die Funktionsweise der Kirche infrage. Als Kardinal Poileaux Pater Bosco nach dem „Geist der Kapuziner“ befragt, versteht er schon bald, dass seine Mission noch nicht beendet ist …