Staffeln / Episoden 6 / 32
Min. 45
Start. 21.03.17
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Extras
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Die Charité – Geschichten von Leben und Tod
Ein Campus im Herzen Berlins, nahe den politischen Machtzentren: Die Charité war das einflussreichste deutsche Krankenhaus und einst Weltzentrum der Medizin. Seit mehr als 300 Jahren geht es hier jeden Tag um Leben und Tod. -
Die Charité – Medizin unterm Hakenkreuz
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XL-Vorschau auf Charité (1. Staffel)
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XL-Vorschau auf Charité 2. Staffel
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Die Charité - Ein Krankenhaus im Kalten Krieg
Die Charité liegt während der deutschen Teilung im Osten, in der DDR. Das berühmteste Krankenhaus Deutschlands im Spannungsfeld des Kalten Krieges. Ein Ort der Lehre, Forschung und Heilung - und das beste Krankenhaus im Ostblock.
Staffel 1
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Barmherzigkeit
Mit letzter Kraft schleppt sich die mittellose Waise Ida Lenze mit einer akuten Blinddarmentzündung in die Berliner Charité, wo ihr der junge Stabsarzt Emil Behring in einer Notoperation das Leben rettet. Er ist einer der wenigen, die diesen revolutionären operativen Eingriff beherrschen. -
Kaiserwetter
Ida leidet als Hilfswärterin unter dem strengen Regiment der Diakonissenoberin Martha und schließt Freundschaft mit der jungen, schüchternen Schwester Therese. Therese fühlt sich sehr zu Ida hingezogen, ebenso wie Medizinstudent Georg Tischendorf. -
Das Licht der Welt
Paul Ehrlichs Frau ist hochschwanger, doch der Hebamme gelingt es nicht, das Kind zu wenden. Als sich die Situation zuspitzt und das Kind keine Herztöne mehr zeigt, kann nur noch der einzig im Krankenhaus verbliebene Chirurg helfen. -
Wundermittel
Schwester Therese erkrankt an Tuberkulose und darf nur dank Idas und Virchows Unterstützung an der Charité bleiben. Nachdem Robert Koch sein neues Tuberkulose-Heilmittel an sich selbst getestet hat, bekommt Therese es als erste Patientin. -
Götterdämmerung
Die Kunde vom Wundermittel Tuberkulin ist in die ganze Welt gedrungen. Berlin wird von Schwindsüchtigen und Ärzten überrannt, aber bei immer mehr Patienten schlägt das Tuberkulin nicht an. -
Zeitenwende
Kochs wissenschaftliches Versagen bringt auch die Forschung seiner Mitarbeiter in Misskredit. Zur Hochzeit mit Hedwig erscheinen nur die engsten Freunde, zu denen auch Ida und Ehrlich gehören.
Staffel 2
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Heimatschuss
Kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes besteht die Medizinstudentin Anni Waldhausen ihr Examen beim berühmten Chirurgen Ferdinand Sauerbruch. Doch im Kreißsaal kommt es zu einer schweren Geburt und sie muss um ihr Baby bangen. -
Schwere Geburt
Kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes besteht die Medizinstudentin Anni Waldhausen ihr Examen beim berühmten Chirurgen Ferdinand Sauerbruch. Doch im Kreißsaal kommt es zu einer schweren Geburt und sie muss um ihr Baby bangen. -
Letzte Hoffnung
Berlin, 1943: Anni und Artur halten Karins Erkrankung geheim. Artur punktiert Karins Köpfchen, um den Hirndruck zu mindern. Die Eltern hoffen, damit Karins drohende Behinderung abzuwenden. -
Verschüttet
Berlin 1944: Dr. Jung und Margot beginnen, Sauerbruchs Sekretärin Maria Fritsch zu misstrauen. Deren Geliebter Fritz Kolbe ist hoher Beamter des Außenministeriums und täglich in Sauerbruchs Vorzimmer. Ist er ein Spitzel? -
Im Untergrund
Berlin, 1944: Die Charité wird mittlerweile immer wieder von Bomben getroffen. Die oberen Stockwerke der Chirurgie werden geräumt, operiert wird nur noch im völlig überfüllten, aber bombensicheren OP-Bunker. -
Stunde Null
Berlin, 1945: Im OP-Bunker hört man bereits das Artilleriefeuer der Russen. Tag und Nacht werden verwundete Soldaten und Bombenopfer versorgt. Sauerbruch und seine Mitarbeiter operieren bis zur Erschöpfung.
Staffel 3
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Eiserne Lunge
Ost-Berlin im Sommer 1961: Dr. Ella Wendt wird zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung von Senftenberg an die Charité versetzt. Massenhaft verlassen Ärzte und Pflegepersonal die DDR Richtung West-Berlin. Der Ortswechsel kommt Ella nicht ungelegen, forscht sie doch seit Langem im Bereich der Krebsfrüherkennung und erhofft sich von dem angesehenen Serologen und Gerichtsmediziner Prof. Otto Prokop, einer der Koryphäen an der Charité, wissenschaftliche Unterstützung. Doch dieser schenkt der jungen Medizinerin wenig Beachtung. Seine Aufmerksamkeit gilt der Obduktion eines Mannes mit Strangspuren. -
Blutsauger
Ellas Vorgesetzter, der Oberarzt der Inneren, geht in den Westen. Die Station ist vorerst ohne Leitung. Ella gelingt es, Veränderungen im Blut von Krebspatienten nachzuweisen. Sie sieht nur eine Chance, ihre These zur Krebsfrüherkennung zu belegen: Sie muss Zugriff auf Professor Prokops Blutbank haben. Erneut spricht sie vor und diesmal hört ihr der Serologe interessiert zu. Ellas Euphorie über ihre Forschungsergebnisse trifft auf die Fluchtgedanken von Dr. Curt Bruncken. Auf dem Dach der Charité kommen sie sich nahe. Für einen Moment scheint alles möglich, als unter ihnen plötzlich mit dem Bau der Mauer begonnen wird. Es ist die Nacht auf Sonntag, den 13. August 1961. -
Grenzwerte
In einer Nacht- und Nebelaktion wird die provisorische Mauer errichtet, die die Stadt in Ost- und West-Berlin teilt, und damit auch die Charité zum unmittelbaren Grenzgebiet macht. Die Reaktion der Belegschaft der Charité fällt unterschiedlich aus. Parteisekretär Lehmann möchte ein schriftliches Bekenntnis der Ärzteschaft der Charité zum Mauerbau. Der nach einem Sturz schwerverletzte Dr. Curt Bruncken wird von Dr. Ella Wendt als Notfall auf die Innere gebracht und erfolgreich stabilisiert. Als er zu sich kommt, realisiert er, dass die Grenze ihn fortan einsperrt. Ella hat Sorge, ob ihre Forschung weitergeht, wenn ihr Mentor Prokop nicht aus Wien zurückkommen sollte. Er ist telefonisch nicht zu erreichen. Das ganze Institut bangt. Als der Professor wie selbstverständlich auftaucht, nimmt er sofort Kontakt zu Kommissar Hertweck auf. Seine Reise war erfolgreich: Die Bissspuren, die an der Wiener Leiche gefunden wurden, stimmen mit denen auf der Toten in Berlin überein. -
Atemstillstand
Der erste Mauertote treibt im Humboldthafen. Ella ist voller Angst, dass es sich um Curt handeln könnte. Prokop obduziert die Leiche. Die Untersuchung erfolgt unter absoluter Geheimhaltung, der Obduktionsbericht wird unvermittelt von den Ermittlern mitgenommen. Doch Prof. Prokop kann dies nicht akzeptieren und diktiert seiner treuen Mitarbeiterin Frau Dammrau wortgenau noch einmal die Ergebnisse seiner Untersuchung. Die Patientin mit Magenkrebs, Frau Jasinski, wird erneut operiert. Die Diagnose ist niederschmetternd: Ihr Bauchfell ist voller Metastasen. Ella Wendt weiß um den aussichtslosen Zustand. Die Patientin bestärkt sie in dem Kampf gegen den Krebs in der Forschung zur Früherkennung. Ausgerechnet der leichtfüßige Dr. Alexander Nowack, der gerne mal einen DDR-kritischen Scherz riskiert, wird vom Parteisekretär Lehmann umworben. -
Sepsis
Dr. Alexander Nowack wurde zum Oberarzt der Inneren ernannt. Ella kennt den Preis, den er dafür bezahlt hat: Schweigen im Fall des Wismut-Patienten. Nach dem Weggang von Curt Bruncken und Nowacks Beförderung ist sie desillusioniert. Auch ihre Zusammenarbeit mit Prof. Prokop leidet darunter. Ella zieht sich zurück und versucht, sich auf ihre Forschung zu konzentrieren. Sie spricht nicht mehr mit ihrem Mentor und als er ein Gespräch einfordert, eskaliert die Situation. Ingeborg Rapoport versucht weiter vergeblich, mit Prof. Kraatz in Dialog zu treten, als eine Neugeborenen-Sepsis auf drastische Art zeigt, dass die Wege zwischen Gynäkologie und Neonatologie zu weit auseinanderliegen. -
Herzflimmern
Ella soll Prof. Prokop auf einem Forschungskongress in West-Berlin vertreten und dort ihre neuesten Ergebnisse vorstellen. Um ausreisen zu können, muss Dr. Nowack für sie bürgen. Beide wissen, dass es ihn als Oberarzt, seinen Job kosten kann, sollte Ella nicht zurückkehren. Leistungsturnerin Katharina sucht derweil mit ihrem Trainer Hilfe bei Ingeborg Rapoport. Das Mädchen leidet unter Schwäche- und Ohnmachtsanfällen, die ihre Karriere im westdeutschen Olympiakader aufs Spiel setzen. Die Symptome sind erst nicht zu erklären, bis Rapoport die psychische Ebene erkennt. Auf der Gynäkologie entbindet die Frau von Prof. Prokop. Prof. Kraatz bittet erstmals seine Kollegin Ingeborg Rapoport in den Kreißsaal, damit dem Kind im Fall einer Komplikation sofort geholfen werden kann.
Staffel 4
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Ankunft
Im Hochsommer des Jahres 2049 kehren die renommierte Spitzenforscherin Maral Safadi und ihre Ehefrau, die angesehene Gynäkologin Julia Kowalczyk, zur Charité zurück. Maral Safadi übernimmt dort die Leitung des Instituts für Mikrobiologie. -
Trauma
Gesundheitsminister Nguyen wird vor der Presse mit Fragen konfrontiert, da er trotz des Anstiegs der Temperaturen auf Marals Empfehlung hin alle Strände gesperrt hat. Bisher ist jedoch keine weitere Infektion mit dem unbekannten Bakterium aufgetreten. -
Hoffnung
Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz entdeckt Maral, dass der neu benannte Paläo-Bakterium, ein gefährlicher neuer Erreger, auch positive Auswirkungen auf das Immunsystem eines Menschen haben kann. -
Mut
Bei einer Muttermundabstrichuntersuchung bei Julias schwangerer Patientin Dasha werden auffällige Ablagerungen festgestellt. Ein nachfolgender Bluttest bestätigt schließlich, dass sich in Dashas Körper eine so hohe Konzentration von Mikroplastik befindet, dass sowohl sie als auch ihr ungeborenes Kind vergiftet werden. -
Heilung
Ein Mann im fortgeschrittenen Stadium eines Leberkarzinoms wird auf einer rollenden Trage in die Notaufnahme der Charité eingeliefert. Es handelt sich um Nils, den Ziehvater von Maral. -
Zuversicht
Ein Hackerangriff extremistischer Reformgegner:innen trifft die Charité schwer. In der Folge versagen Systeme im gesamten Krankenhaus: OP-Roboter sind außer Betrieb, die Klimaanlage funktioniert nicht mehr, und Türen lassen sich nicht öffnen.
Extras
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Medizin unterm Hakenkreuz
Die Charité ist Anfang 1933 ein Leitbild für Ärzte aus ganz Europa, ein Mekka für Patienten aus aller Welt. Als die Nazis die Macht übernehmen, ruft der weltberühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch die jungen Mediziner auf, "das notwendig Neue zu vollbringen". Die national-konservative Gesinnung war Grundkonsens in der Ärzteschaft. Wie die meisten Ärzte der Charité begrüßt er das neue Regime. Nur zwölf Jahre später operiert er Tag und Nacht Kriegsverletzte im engen Bunker unter seiner Klinik, während über ihm, in den Trümmern der Charité, der Häuserkampf tobt. Doch in diesen zwölf Jahren ist Ungeheuerliches geschehen: Ärzte, die aus Beruf und Berufung angetreten waren, Leben zu retten, wurden Vordenker und Ausführende der NS-Rassengesetze; Mittäter und Wegebereiter einer verbrecherischen Medizin. Der Film begibt sich mit seltenen Archivaufnahmen, historischen Fotos, Experteninterviews und Zitaten auf Spurensuche an die Schauplätze der dramatischen Ereignisse. -
Ein Krankenhaus im Kalten Krieg
Die Charité war nach dem Ende des Krieges zunächst ein Ort der bürgerlichen Eliten. Medizinische Koryphäen, die eine kurze Phase der Entnazifizierung überstanden haben, bleiben oft in ihren alten Positionen. Diese Kontinuität beherrscht das Klima im Vorzeigekrankenhaus der noch jungen DDR. Der Außenzaun der Krankenstadt in der Mitte Berlins wird im August 1961 mit Stacheldraht abgeriegelt und von Grenztruppen bewacht. Alle Fenster der Kliniken in Richtung Westen werden eilig mit Pappen abgedichtet und später zugemauert. Viele Ärzte und Schwestern der Charité waren Westberliner. Jetzt gibt es strikte Anweisungen: Umzug in die DDR oder Kündigung. Der Film erzählt die Geschichte der Charité von der Stalinära über den Mauerbau und die Jahre der "Koexistenz" bis zum Countdown der DDR in der Honecker Ära. Ingeborg Rapoport gab 2016 im Alter von 104 Jahren für den Film ein letztes, großes Interview und sprach glasklar und leidenschaftlich über die Jahre an der Charité. -
Medizin von morgen
Müssen wir uns die Medizin von morgen wie eine Science-Fiction-Serie vorstellen? Wie viel Wahres steckt in der neuen Staffel "Charité"? Die Doku hinterfragt, welche Fortschritte die Medizin für unsere Zukunft bereithält.