Staffeln / Episoden 1 / 4
Min. 52
Start. 07.04.20
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1080p | € 2.99 | Zum Angebot |
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Episodenguide
Staffel 1
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Das Königreich
In den 1960er Jahren herrscht Frieden in Afghanistan. Sein König, Mohammed Sahir Schah, fördert die Demokratie und die Rechte der Frauen. In Kabul werden Modenschauen und Schönheitswettbewerbe abgehalten. Die ersten Touristen kommen. Ähnlich wie in Paris oder Frankfurt haben auch die Studierenden der Universität Kabul revolutionäre Träume. Einige wünschen sich den Sozialismus, andere sprechen von einer islamischen Revolution. Ihr Konflikt breitet sich in der Gesellschaft aus und treibt die Nation an den Rand eines Bürgerkriegs. Die Monarchie geht unter, die kommunistische Partei ergreift die Macht und will Afghanistan radikal verändern. Tausende Afghanen protestieren. Außergewöhnliches Filmmaterial aus den 1960er und 1970er Jahren zeigt ein schönes, verloren gegangenes Afghanistan. Erzählt wird, wie utopische Träume in einen nicht enden wollenden Krieg münden. -
Die Sowjetarmee
In den 1980er Jahren wird Afghanistan zum Schauplatz des Kalten Krieges und zum Schlachtfeld von Sozialismus und Islam. Die Sowjetarmee rückt an, um die Ordnung wiederherzustellen. Doch sie steckt in der Falle: In den zerklüfteten Bergen folgen viele Afghanen dem Aufruf zum Dschihad. Der afghanische Widerstand zieht auch viele junge Männer aus dem Ausland an. Unter ihnen: Osama bin Laden. Der Film gibt außergewöhnliche Einblicke in die Welt der Guerilla und der sowjetischen Soldaten. Ihr Konflikt dauert zehn Jahre und treibt eine Million Menschen in den Tod. Am Ende liegt die Nation in Trümmern. Die Niederlage der sowjetischen Truppen trägt zum Zusammenbruch der Sowjetunion bei, aber auch zur Geburt des islamischen Fundamentalismus. -
Mudjahedin und Taliban
Als die sowjetischen Panzer 1989 Afghanistan verlassen, verschwindet das Land aus den Nachrichten, obwohl noch kein Frieden herrscht. Die Mudschaheddin haben die mächtige Sowjetunion besiegt, aber ihnen fehlt die gemeinsame Vision für ihr Land. Rivalisierende Verbände kämpfen jetzt gegeneinander. Ihr Kampf stürzt die Nation ins Chaos und legt Kabul in Schutt und Asche. Schließlich verspricht eine neue Bewegung Ordnung und Frieden: die Taliban. Ihr Sieg 1996 verwandelt das Land in eine Brutstätte für den radikalen Islam, in einen Trainingsplatz für Al-Kaida und in ein Gefängnis für Frauen. Die Protagonisten dieser Episode sind zwei Frauen: Schukria Baraksai verlor während des Bürgerkriegs ihre neugeborenen Kinder und wurde Lehrerin in einer geheimen Mädchenschule; Nadia Ghulam überlebte einen Bombenangriff, doch gegenüber den Taliban musste sie sich als Junge ausgeben, um zu überleben. -
Die NATO-Truppen
Die letzte Episode der Serie beginnt am 11. September 2001. Als Folge des Terroranschlages auf New York müssen sich die Afghanen nun einem neuen Krieg stellen, denn die US-Armee rückt ein, um die Taliban zu stürzen und den Al-Kaida-Anführer Osama bin Laden zu stellen. Trotz allem begrüßen Millionen von Afghanen die ausländischen Truppen voller Hoffnung: Frauen ziehen die Burka aus, es finden freie Wahlen statt, Flüchtlinge kehren zurück und Milliarden von Dollar fließen in den Wiederaufbau. Doch Afghanistan gelingt es nicht, dem endlosen Kreislauf der Gewalt zu entkommen. Ehemalige Kriegsherren ziehen ins Parlament ein, diesmal mit dem Segen der Vereinigten Staaten. Andere, wie die Taliban-Führer, werden ausgeschlossen, was den Anlass für einen erneuten Aufstand bietet. Die Korruption grassiert.