Staffeln / Episoden 1 / 10
Min. 45
Start. 11.03.17
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Details
- Schauspieler
- Annette Frier, Antonia de Rendinger, Simon T. Roden
- Regie
- Martin Carazo Mendez
Bilder
Episodenguide
Staffel 1
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Europa entsteht im Orient
Kein Erdteil hat den Lauf der Welt so nachhaltig geprägt wie das „altehrwürdige“ Europa. Alles beginnt mit dem Entstehungsmythos Europas, mit der Liebesgeschichte zwischen dem Göttervater Zeus und einer Prinzessin namens Europa. Die alten Griechen haben der Welt vorgemacht, wie Zivilisation geht. Sie waren die Vorbilder der Römer, die dann der mediterranen Kultur im Rest Europas zum Durchbruch verholfen haben. Doch lange Zeit konnten sich im kalten Norden die widerspenstigen Barbaren nicht für die südländische Zivilisation erwärmen. -
Von Göttern und Kaisern
Die Völkerwanderung wirbelt das antike Europa ganz schön durcheinander. Im Westen Europas heißt es schon bald: „Flüchtlinge an die Macht!“ Denn dort geben jetzt die Stämme Germaniens den Ton an, die aus den eigenen Territorien fliehen und im Römischen Reich Zuflucht suchen. Dort finden sie langsam, aber sicher Gefallen an der römischen Lebensweise und übernehmen dankbar die Kultur des Imperium Romanum. Im Osten Europas ist die christliche Religion auf dem Vormarsch; Byzanz, das heutige Istanbul, wird unter dem oströmischen Kaiser Konstantin zum Zentrum der europäischen Christenheit. -
Das islamische Abendland
Der Mittelmeerraum ist nicht mehr nur das christliche Abendland; auch der Islam gehört zu Europa! Das arabische Reich Al-Andalus auf der Iberischen Halbinsel besteht fast 1.000 Jahre lang. Dort beginnt eine Blütezeit für die Wissenschaft und die Philosophie. Doch religiöser Fanatismus und ein „Heiliger Krieg“ kreieren immer wieder neue Gewalt und stürzen die Menschen in Europa in Not und Leid. Und noch eine weitere Kraft bestimmt nun das Leben der Bewohner Europas: Die Wirtschaft eint zum ersten Mal den Kontinent über alle politischen Grenzen hinweg. -
Es werde Licht!
Seuchen, Hunger und Krieg bringen Leid und Elend über Europa, sie rütteln an den Fundamenten des christlichen Abendlandes. Doch die Europäer kommen sich in dieser Zeit der Katastrophen näher, denn die Bevölkerung aller europäischen Länder ereilt ein ähnliches Schicksal. Europa scheint eine Schicksalsgemeinschaft zu bilden. Aber die große Krise beflügelt den Geist: Trotz allen Elends und trotz aller Bedrohungen entstehen auf dem europäischen Kontinent unvergessliche Kunstwerke in Literatur und Malerei. -
Zwischen Himmel und Hölle
Ist es ein unbändiger Entdeckergeist oder maßloser Größenwahn? Die Europäer drängt es in ferne Welten, sie brechen auf zu neuen Ufern! Doch an diesen neuen Ufern jenseits des Atlantiks benehmen sich die Europäer ziemlich daneben. Die Urbevölkerungen werden brutal ausgerottet und die Bodenschätze und andere Reichtümer rücksichtslos geplündert. Auf dem eigenen Kontinent schlagen sich die Europäer währenddessen im Namen Gottes die Köpfe ein, denn ein Mann namens Luther übt harsche Kritik an überkommenen Strukturen der Kirche und findet alternative Wege zum Seelenheil. Es kommt zur Spaltung der christlichen Kirche im westlichen Abendland. -
Europas Sonnenstich
Frankreich hat im 17. Jahrhundert im europäischen Vergleich die Nase vorn. Ludwig XIV. überstrahlt als Sonnenkönig ganz Europa und er weckt den Neid der anderen Herrscher auf dem Kontinent. Es folgt ein nie gekannter Bauboom, überall in Europa entstehen neue Schlösser. Sogar der russische Zar ist infiziert. Er lässt mit St. Petersburg eine der schönsten Städte Europas bauen. Parallel dazu wird das kleine Land Holland zum Rising Star Europas. Leider gründet sich dieser rasante Aufstieg auf einen unschönen Handel: dem mit Menschen aus Afrika, die als Sklaven in die Neue Welt verkauft werden. -
Volkes Wille und Kaisers Befehl
Der Gedanke der Aufklärung und damit der Ruf nach Freiheit und Gleichheit des Einzelnen, ist in der Welt. Doch ehe die Franzosen für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auf die Straße gehen, brauchen sie Anschauungsunterricht aus Amerika. Die Revolution der weißen Siedler gegen das britische Mutterland wird zum Exportschlager in fast ganz Europa. Nur die Briten setzen zu Hause eher auf die Industrielle Revolution. Und ein Mann namens Ludwig van Beethoven komponiert eine Melodie, die sehr viel später zur europäischen Erkennungsmelodie werden soll: Seine 9. Sinfonie wird am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt. -
Mit Volldampf in die Katastrophe
Es geht unaufhaltsam aufwärts mit Europa, die Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung stehen auf Fortschritt und Wachstum. Diese Entwicklung geht allerdings so rasant vor sich, dass viele Menschen damit nicht Schritt halten können, sie werden abgehängt oder kommen unter die Räder. Die Folgen sind eine zunehmende Unzufriedenheit und wachsende Unruhen. Gleichzeitig entwickelt sich in den meisten Ländern Europas ein starkes Nationalgefühl. Es wird die Europäer in die Schützengräben treiben und in einer Katastrophe gipfeln. Der Erste Weltkrieg bedeutet die Zerstörung der alten Ordnung Europas. -
Traumtänzer und Totengräber
Nach dem Ersten Weltkrieg kommen sowohl die Gewinner als auch die Verlierer nicht zur Vernunft. Die Bevölkerung Europas ist gespalten. Links und rechts, Kommunisten und Faschisten ringen um die Köpfe und Herzen der Europäer. Ein „neuer Mensch“ muss her, nur wie soll er aussehen? Wie soll er sein? Die erste Kraftprobe wird in Spanien ausgetragen, in einem Bürgerkrieg, an dem sich zahlreiche Menschen aus ganz Europa beteiligen. Letztlich kommt es zum Schulterschluss der europäischen Faschisten, und am Ende steht der „totale Krieg“. Danach liegt ganz Europa in Trümmern, und ein mühsamer Wiederaufbau steht bevor. -
Die Entdeckung des Friedens
Was soll man erwarten von einem Kontinent, der die Welt zweimal ins Chaos stürzte? Der Systemkampf, der Kalte Krieg zwischen Kommunismus und Kapitalismus bestimmt die Stimmung auch in Europa. Der Eiserne Vorhang wird zum Symbol der Teilung in Ost und West und trennt die Europäer 40 Jahre lang. Doch der Traum von Selbstbestimmung und Freiheit krempelt die Gesellschaften um, die Sehnsucht nach der Einhaltung der Menschenrechte und der Wunsch nach Bewegungsfreiheit einen den Kontinent. Ist das das Happy End für Europa? Nicht unbedingt. Bis heute ist der Kontinent Europa nicht perfekt, seine Bewohner sind sich nach wie vor nicht einig und zum Teil sogar zerstritten. Doch bei allen nationalen Alleingängen und einer gewissen Europaverdrossenheit ist das Europa von heute das beste, das es je gab.