In der chilenischen Atacama-Wüste steht eines der bekanntesten Observatorien der Welt. In dreitausend Meter Höhe versammeln sich Astronomen aus aller Herren Länder, um die einmaligen Umweltbedingungen zu nutzen, die einen Blick bis fast an die Grenzen des Universums ermöglichen. Rund um diese "Oase" begibt sich Meisterregisseur Patricio Guzmán auf eine philosophische und zugleich berührende Reise in die jüngste Vergangenheit Chiles sowie in die Sphären des Universums.
NOSTALGÍA DE LA LUZ erzählt von Menschen, die in der Atacama-Wüste im Norden seiner Heimat nach den Sternen gucken, weil diese hier am besten sichtbar sind. Und wer nachts in den Himmel schaut, der schaut in die Vergangenheit. Die Astronomie nutzt Guzmán hier als Metapher für eine zweite Handlungsebene. Er stellt uns Frauen vor, die um die Teleskope in der Wüste 20 Jahre lang im ebenfalls unendlich scheinenden Sand gegraben haben, auf der Suche nach der Vergangenheit, nach Überresten ihrer Liebsten, die die Pinochet-Diktatur umgebracht hat und in der Wüste verschwinden ließ.
"Ein Land ohne ein dokumentarisches Filmschaffen ist wie eine Familie ohne Fotoalbum", hat Guzmán gesagt. Mit diesem beeindruckenden Dokumentarfilm hat er der Geschichte seines Landes wieder neue, unglaubliche und vor allem bewegende Bilder hinzugefügt.
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Details
- Regie
- Patricio Guzmán
- Kamera
- Katell Djian
- Author
- Patricio Guzmán
- Musik
- Miguel Miranda, José Miguel Tobar