Die schwarze Tafel

Die schwarze Tafel

Takhté siah Iran, I, J, , 2000

Doku-Drama über nomadisierende Schullehrer im schwer zugänglichen Berggebiet Kurdistans.

Die schwarze Tafel
Min. 85
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Im iranischen Teil Kurdistans, nahe der Grenze zum Irak: Mit schweren Schultafeln beladen, ist eine Gruppe von Lehrern in den Bergen auf der Suche nach lernwilligen Schülern - eine zumeist vergebliche Mission. Reboir trifft Kinder, die vom Schmuggel mit gestohlenen Waren leben; sie haben keine Zeit zum Lernen. Und Said stößt auf einen Treck älterer kurdischer Männer, die von einer einzigen jungen Frau mit Kind begleitet werden. Müde und hungrig suchen sie einen Weg über die Grenze zurück in ihre Heimat, aus der sie vor Jahren grausam vertrieben wurden. Said verliebt sich in die Frau, aber er hat als Hochzeitsgeschenk nichts anzubieten als seine große schwarze Tafel.

Samira Makhmalbaf inszeniert ihren zweiten Film weder als humanistisches Märchen noch als gesellschaftskritisches Minderheitenporträt, sondern - bei der Schwere des Themas verblüffend genug - als Satire. Das alttestamentarische Elend der Beladenen und Verfolgten kontert die Regisseurin durch nonchalanten Humor. »Mein Herz ist wie ein Zug«, sagt die Braut, »an jedem Bahnhof steigt jemand ein und aus.« (Elisabeth Huber/Günter Pscheider)

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