Sie versprechen Schulen, medizinische Versorgung, Bildungsprogramme. So soll das Leben der Kinder und der Bauern vor Ort erträglicher werden, damit wir in Deutschland Schokolade wieder ohne schlechtes Gewissen genießen können.
Der Dokumentarfilmer Miki Mistrati will all diese versprochenen Hilfsprojekte der Schokoladenindustrie an der Elfenbeinküste besuchen, sich ein eigenes Bild machen. Doch er darf nicht einreisen. Denn die Botschaft erteilt das Visum nur, wenn eine Einladung der Schokoladenindustrie vorliegt. Doch alle Schokoladenfirmen und Verbände verweigern diese Einladung.
Warum darf Miki Mistrati diese Projekte nicht besuchen? Warum nicht selber sehen, was angeblich Gutes getan wird? Es gelingt Miki Mistratis Team dennoch, an die Elfenbeinküste zu reisen. Die investigative Dokumentation SCHMUTZIGE SCHOKOLADE II schaut einer Branche auf die Finger, die seit Jahrzehnten weiß, dass sie ein großes Imageproblem hat.
Missbräuchliche Kinderarbeit sei unter keinen Umständen akzeptabel, so immer wieder ihr Versprechen an die Verbraucher. Die Firmen verweisen auf ihre Zusammenarbeit mit Zertifizierern wie Rainforest Alliance und UTZ, deren Gütesiegel auf den Schokoprodukten dem Verbraucher mehr Sicherheit geben soll, Produkte aus Kinderarbeit zu vermeiden. Wie es aber tatsächlich vor Ort aussieht, das zeigt Miki Mistrati in der Dokumentation SCHMUTZIGE SCHOKOLADE II. Er konfrontiert Hersteller und Zertifizierer mit schockierenden Bildern.
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Details
- Regie
- Miki Mistrati
- Kamera
- Henrik Bohn Ipsen, U Roberto Romano, Kim Løndal Frandsen, Dan Holmberg, Thomas Gerhardt
- Musik
- Uno Helmersson