Ein Gefühl der Schuld, vom Zweiten Weltkrieg verschont geblieben zu sein, in ihm nicht Stellung genommen und teilweise sogar kollaboriert zu haben, prägt die historische Erfahrung Schwedens im 20. Jahrhundert. Bergman reagiert darauf mit einer Modellsituation: ein Ehepaar auf einer Insel, die von Truppen besetzt wird. Das Kriegsglück wendet sich mehrmals, Kunst trifft auf Barbarei, das individuelle Ethos scheitert an der Neurose des Paars. Bergman zielt auf "Neutralitätsvergiftung", allerdings mit den Mitteln der Abstraktion: "Wenn man sich darauf einlässt, einen Krieg zu gestalten, muss man sich damit abfinden, dass da ganz andere moralische Gesetze entstehen, als sie für die übrige künstlerische Tätigkeit gelten. Es waren diese Gesetze, die ich nicht genügend beachtet habe." (Bert Rebhandl)
Länge: 102 Min.
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Details
- Schauspieler
- Liv Ullmann, Max von Sydow, Gunnar Björnstrand, Birgitta Valberg, Sigge Fürst
- Regie
- Ingmar Bergman
- Kamera
- Sven Nykvist
- Author
- Ingmar Bergman
- Musik
- Lennart Engholm, Olle Jacobsson, Berndt Frithiof, Evald Andersson