Der Film: eine Verheißung. Einen Groschenroman verwandelt Ophüls in ein Werk voller Nuancen und dramaturgischer Halbtonschritte, dazu angetan, Gefühle in gleichem Maße anzudeuten wie zu verbergen. Paris, Montmartre, das Etablissement La Sirène, die rue Custine im Atelier errichtet. Eine Frau, als Animierdame arbeitend, begegnet ihrem einstigen Geliebten, dem sie mit allen Mitteln das Leben verheimlichen will, das sie zu führen gezwungen ist. Eine Lebenslüge im Sinn des Wortes, die im Nebel und Nirgendwo endet. Weiche Schatten, diffuses Schimmern und das Weiß des Antlitzes von Edwige Feuillère. Das Licht ist irisierend, gebrochen, fließend, so beweglich wie die Kamera und allem voran ein Mittel, mit dem der Regisseur modellieren kann - die Gesichter von Landschaften, die Tiefe der Räume, die oft vage, mehrdeutig, gleichsam mobil erscheinen. Ophüls beginnt Filme zu drehen, die einzig Ophüls drehen kann. (H.T.) (filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Edwige Feuillére, Georges Rigaud, Paul Azaïs, Gabriello, Georges Lannes, Michel Francois, Jeanne Marken, Mady Berry
- Regie
- Max Ophüls
- Kamera
- Eugène Schufftan
- Author
- Curt Alexander, André Paul Antoine, Jean Jacot, Max Kolpé, Hans Wilhelm, Max Ophüls
- Musik
- Allan Gray