Castelvetrano, 5.7.1950: Salvatore Giuliano liegt von Kugeln zerfetzt im Dreck eines Hinterhofs. Nur: Wer erschoss Siziliens seinerzeit berühmtesten Briganten? Gaspare Pisciotta, einer seiner Vertrauten, soll es angeblich wissen, doch auch er stirbt unter mysteriösen Umständen, am 9.2.1954 in Palermos Ucciardone-Gefängnis. Sieben Jahre sind seither vergangen, Zeugen verstummt, Akten verschwunden, Aussagen widerrufen worden. Die Züge der Kabale, in die Giuliano verwickelt war, kennt man mittlerweile - dabei wird's vorerst auch bleiben. Salvatore Giuliano ist ein Versuch darüber, was sich noch von der Geschichte erzählen lässt. Interviews, Medienberichte verdeutlichen, wie vieles von dem, was man so zu hören und zu sehen bekommt, reine Meinungsmache ist. Gedreht hat Rosi seinen Film vor Ort. Die Landschaft, die Gesichter der Menschen, die darin ihr Dasein fristen, deren Lebensbedingungen werden im Laufe des Films immer wichtiger - am Ende sind sie die Wahrheiten, die man mitnimmt. (O.M.)
(Text: Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Salvo Randone, Frank Wolff, Sennuccio Benelli, Giuseppe Calandra
- Regie
- Francesco Rosi
- Kamera
- Gianni Di Venanzo
- Author
- Suso Cecchi D'Amico, Franco Solinas, Enzo Provenzale, Rosi
- Musik
- Piero Piccioni