Zu Beginn ihrer Karriere legte CIA-Agentin Evelyn Salt (Angelina Jolie) einen Eid auf ihre Ehre und ihr Vaterland ab. Als Salt jedoch von einem Überläufer beschuldigt wird, eine russische Schläferin zu sein, muss sie fliehen. Um einer Verhaftung zu entgehen, das Leben ihres Mannes zu schützen und dabei ihren Kollegen von der CIA immer einen Schritt voraus zu sein, muss Salt sich voll und ganz auf ihre Fähigkeiten und ihre jahrelange Erfahrung als verdeckte Ermittlerin verlassen.
KRITIK
Angelina Jolie als Altlast des Kalten Kriegs? So angestaubt sieht sie doch noch gar nicht aus.
Ein russischer Überläufer identifiziert jedenfalls CIA-Agentin Salt als sogenannte Schläferin, die seit vielen Jahren nur darauf wartet, zum Schaden der USA endlich Gewichtiges beitragen zu können. Fortan wird sie von ihren Kollegen argwöhnisch beäugt und jeder alte Spionagefilm-Profi glaubt bereits zu wissen, wie es nun weitergeht: Salts hektische Flucht vor den eigenen Leuten wird bestimmt so lange ausgeschmückt, bis das angekündigten Staatsbegräbnis stattfindet, an dem hohe internationale Würdenträger beteiligt sind. Normalerweise wäre so ein Staatsakt schließlich das ideale Finale, um die wahren Drahtzieher durch die fälschlich Beschuldigte zu entlarven, indem sie ihnen die Attentats-Pläne versalzt.
Doch es kommt alles ganz anders, denn das ereignisreiche Begräbnis geht bereits nach 45 Minuten über die Bühne und ab nun nimmt die Handlung einigen unerwartete Wendungen, bis wir uns zuletzt in einem Szenario finden, dass man in einem amerikanischen Action-Film schon lange nicht gesehen hat. Endlich dürfen die Russen wieder zeigen, welche Gefahren noch von ihnen ausgehen.
Obwohl die Handlung also alte Zeiten heraufbeschwört, ist die Wahl der Hauptdarstellerin absolut zeitgemäß. Eigentlich sollte Salt laut Drehbuchautor Kurt Wimmer ursprünglich ein anderes Geschlecht haben und mit Vornamen "Edwyn" heißen, doch nach der geschickt vorgenommenen Geschlechtsumwandlung behauptet Angelina Jolie sich locker als "Evelyn" in der nach wie vor männerlastigen Domäne des Spionage-Thrillers: sie kämpft ungehemmt ganz ohne weibliche Zurückhaltung und hält ihr (kunst)blutig geschlagenes Gesicht selbstbewusst in die Kamera - so erfüllt sich auch endlich ihr vor ein paar Jahren mehr im Scherz geäußerte Wunsch, dass sie gerne James Bond spielen würde.
franco schedl
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Details
- Schauspieler
- Angelina Jolie, Liev Schreiber, Chiwetel Ejiofor, Daniel Olbrychski, Kevin O'Donnell
- Regie
- Phillip Noyce
- Kamera
- Robert Elswit
- Author
- Kurt Wimmer, Brian Helgeland
- Musik
- James Newton Howard
- Verleih
- Sony Pictures
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