Sie sei eine »Verfechterin der Gegenwart«, erklärt Erika Pluhar, und Gegenwart bedeute für sie auch, Filme machen.
Alles Unbekannte hat, wenn man will, ein Ablaufdatum und erweist sich als erschließbar, erlernbar, verstehbar. In SAHARA IN MIR begleitet Erika Pluhar ihren Adoptivenkel in das Land, aus dem zwar seine Vorfahren stammen, das dem 26-jährigen Ignaz selbst jedoch völlig fremd ist: Westsahara. Der Film vermeidet formal Belehrendes, ist ein sanftes Annähern, ein Kennenlernen in ruhigen, einprägsamen Bildern. Fragen werden gestellt, Antworten gegeben, Erfahrungen ausgetauscht, ganz nach Pluhars Verständnis, Auge in Auge mit dem Publikum zu sein, jedoch nicht mehr als reine Interpretin, sondern Mittlerin zu fungieren. »Ich selbst war schon einige Male in den Zeltstädten seiner Herkunft, das erste Mal mit meiner Tochter Anna«, erzählt sie, »ich weiß also Bescheid. Igi wird alles kennenlernen - und Anna, die die Wüste und die Menschen dort über alles liebte, wird in gewisser Weise mit uns sein. Dieser Film entsteht auch für sie.« Günter Krenn
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Details
- Regie
- Erika Pluhar
- Kamera
- Karl Kofler, Mario Sternisa
- Author
- Erika Pluhar
- Musik
- Klaus Trabitsch
- Verleih
- EMW