Sein Vermögen schmilzt dabei schnell zusammen. Auf seiner zielstrebigen Fahrt in den Untergang trifft er die Sängerin Mona und den Judokämpfer Tony, der ihn immer wieder zum Kampf heraufordert all das im düsteren, nur durch spärliche Neonreklamen erleuchteten Hongkong. Obwohl To seine Erzählung, getragen von einer nächtlichen Atmosphäre und teilweise durchaus schrullig gehaltenen Charakteren in die klassische Struktur einer Martial Arts-Geschichte verpackt, begibt er sich nie auf gängiges Actionfilm-Terain. Glänzend choreografiert er die wunderbare Parabel eines Lebenskampfes eines Kampfes gegen persönliche Ängste, der nur durch Selbstverständnis und Selbstakzeptanz gewonnen werden kann. Während die Dialoge von bittersüßem Humor durchzogen sind, strukturieren die kunstvoll choreografierten und doch authentisch anmutenden Judo-Actionszenen die Erzählung. Versehen mit Tos typisch grobkörniger und karger Filmsprache, singt Throw Down eine raue Ode an ein mit Neonlichtern nur spärlich beleuchtetes, düsteres Hongkong. (Giovanna Fulvi)
(Text: Viennale 2004)
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Details
- Regie
- Johnnie To
- Kamera
- Cheng Siu Keung
- Author
- Yau Nai Hoi, Yip Tin Shing, Au Kin Yee
- Musik
- Peter Kam