Als Hans Peter Heinzl ROSEN AUS JERICHO schreibt, weiß er seit zwei Jahren, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist. Die zumeist unsentimentale und dennoch berührende Auseinandersetzung mit dem Thema steht im Zentrum der Handlung, die deren Autor wohl auch als eine Art Selbsttherapie verstand. Die Produktion entsteht mit dem sehr geringen Budget von drei Millionen Schilling, Erika Pluhar agiert darin nahezu ohne Gage im Dienste der Sache.
ROSEN AUS JERICHO ist die Liebesgeschichte zweier krebskranker Menschen, die wie manch andere Aktion Heinzls in jener Zeit, Betroffenen Zuversicht geben sollte. Vier Jahre und elf Chemotherapien nach der Erstdiagnose erliegt der Wiener Kabarettist der Krankheit. Der positive filmische Umgang mit einem solchen Schicksal überdauert ihn. Seine Witwe Renate meinte, er habe gezeigt, »dass man gegen den Krebs kämpfen und auch Teilerfolge erzielen kann. Er hat vielen Menschen Mut gegeben, und ich hoffe, dass sie ihn auch trotz seines Todes nicht verlieren.« (gk)
(Text: Filmarchiv Austria)
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Details
- Schauspieler
- Marion Mitterhammer, Franz Buchrieser, Erika Pluhar, Dietmar Schönherr, Peter Uray, Doris Mayer
- Regie
- Hans Peter Heinzl
- Author
- Hans Peter Heinzl