"Roseanne" geht als Spin-Off-Serie ohne Roseanne Barr weiter
" Roseanne" kehrt zurück, aber ganz ohne Roseanne Barr. Der US-Sender ABC hatte die gerade erste wiederbelebte TV-Serie in Reaktion auf einen rassistischen Tweet der Hauptdarstellerin Roseanne Barr für eingestellt erklärt. Doch hinter den Kulissen gingen sofort die Verhandlungen los, wie die beliebte TV-Sitcom auch ohne Roseanne Barr weitergehen könnte. Kein Wunder, war das Serien-Revival doch die meistgesehene Serie der letzten TV-Saison bei ABC. Nun wurde eine Einigung erzielt. ABC hat offiziell eine Spin-Off-Serie unter dem Arbeitstitel "The Connors" bestellt, bei der die gesamte "Roseanne"-Besetzung mit Ausnahme von Barr ihre bekannten Rollen übernimmt.
Wie Roseanne aus der Serie geschrieben wird, ist noch nicht ganz klar. Von Seiten der Serien-Produzenten heißt es, dass es sich um eine "plötzliche Wendung" handelt: Dadurch werde die Familie Connor gezwungen, die Mühen des Alltages in Lanford in einer Art und Weise zu bestehen wie nie zuvor. Schon aufgrund der vertraglichen Bedingungen ist es unwahrscheinlich, dass der Hauptcharakter stirbt. Denn die Urheberrechte sind bei Roseanne recht kompliziert.
Der Serien-Schöpfer ist zwar Matt Williams, doch die Figur der Roseanne hat einzig und alleine Roseanne Barr erfunden. Daher war eine Vereinbarung mit ihr notwendig. ABC wollte sicherstellen, dass Barr von einer Spin-Off-Serie nicht finanziell profitiert, berichtet der Hollywood Reporter. Nun behält sie zwar weiterhin alle Rechte an künftigen Verwertungen des Charakters "Roseanne", verzichtet aber auf die Rechte beim Spin-Off "The Connors". In einem Statement hat Barr einmal mehr die Umstände bereut, die zur Einstellung der Serie geführt haben. Sie stimme der Vereinbarung zu, um die Arbeitsplätze rund um die Serien-Produktion zu retten und wünsche allen das Beste für die Zukunft.