In der Familie gilt Rajan als Rebell, denn er trägt die lange Haarpracht der Sikh nicht unter einem Turban, sondern unter einer Baseballkappe versteckt. Dass er trotzdem auf Pilgerreise geht, um sich bei Gott zu bedanken, zeigt den Zwiespalt einer Generation, die nur mehr blind den Traditionen ihrer Kultur folgt.
Auf der langen Reise macht er Halt an Orten, die er noch nie zuvor gesehen hat und die ihn verstören. Er fürchtet sich vor den Kühen in den schmutzigen Straßen von Varanasi, besucht einen wilden Jahrmarkt in Allahabad, schwärmt von der Liebe beim weltberühmten Taj Mahal, erfährt, warum Witwen aus dem ganzen Land nach Vrindavan kommen, begegnet einer Frauenrechtlerin in Gurgaon, dem "Singapur" Indiens, und besucht die Demonstrationsstraße in Neu-Delhi.
Bis er das Ziel seiner Reise erreicht, den Goldenen Tempel in Amritsar, wird er mit der Realität seines Landes konfrontiert, in dem Korruption, soziale Missstände und Gewalt an Frauen wie Meilensteine auf dem Weg liegen. Die Straße zum Himmel führt ihn unweigerlich durch das Fegefeuer.
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Details
- Regie
- Walter Größbauer
- Kamera
- Walter Größbauer
- Musik
- Erich Pochendorfer